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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Anne M. Schüller (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 15.02.2024 • Zuerst veröffentlicht am 23.07.2019 • Bisher 4660 Leser, 1620 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Interdisziplinäres Agieren ist in Unternehmen heute ein Muss. Doch klassische Silo-Strukturen verhindern dies oft. Die Lösung: ein Culture Manager.
Wer harmonisiert im Unternehmen eigentlich die übergreifende Zusammenarbeit als crossfunktionaler Vernetzer, Klimamacher und Kulturoptimierer? Längst ist dafür nicht mehr die Personalabteilung zuständig. Ein neues Berufsbild ist entstanden: Der Cultur Manager.
Denn während die Personalabteilung oft in der notwendigen, aber arg festgefahrenen Verwaltungsarbeit sprichwörtlich steckenbleibt, ist der Culture Manager quasi für die zwischenmenschlichen Belange zuständig: Seine Aufgabe besteht darin, die Entwicklung und Integration der Unternehmenskultur in allen Abteilungen und Funktionen zu fördern. Sie arbeiten eng mit dem Management zusammen, um die Bereiche zu identifizieren, in denen eine kulturelle Integration erforderlich ist, und entwickeln Strategien, um diese Ziele zu erreichen.
Die Rolle von Culture Managern in Unternehmen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Da Unternehmen bestrebt sind, ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, spielen Kulturmanager eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen der Mitarbeiter. Eine starke Unternehmenskultur kann das Engagement der Mitarbeiter, ihre Bindung an das Unternehmen und letztlich auch den Geschäftserfolg fördern. Das Management der Kultur kann jedoch eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe sein, die ein tiefes Verständnis der Werte, der Mission und der Ziele des Unternehmens erfordert.
Culture Manager sind für die Entwicklung und Umsetzung von Strategien verantwortlich, die ein positives und integratives Arbeitsumfeld fördern. Sie arbeiten eng mit der Unternehmensleitung zusammen, um die Unternehmenskultur mit den Geschäftszielen in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Darüber hinaus fungieren Kulturmanager oft als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Management und stellen sicher, dass Feedback gehört und zeitnah bearbeitet wird. In diesem Text werden wir die Rolle von Kulturmanagern in Unternehmen untersuchen, einschließlich der Fähigkeiten und Qualitäten, die sie benötigen, um in ihrer Rolle effektiv zu sein.
Kultur ist der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Organisation. Sie ist das Fundament, das das Verhalten, die Werte und die Kommunikation in einem Unternehmen prägt. Eine positive Unternehmenskultur kann die Moral der Mitarbeiter und die Produktivität steigern sowie zu höheren Gewinnen und Markentreue führen. Daher ist die Rolle eines Kulturmanagers in der heutigen Arbeitswelt immer wichtiger geworden.
Culture Manager sind für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines positiven Arbeitsumfelds verantwortlich, das mit den Werten und Zielen des Unternehmens in Einklang steht. Sie arbeiten eng mit der Geschäftsführung und der Personalabteilung zusammen, um Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die eine starke Kultur der Teamarbeit, des Respekts und der Transparenz fördern. Kulturmanager fungieren auch als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Management. Sie helfen dabei, Kommunikationslücken zu schließen und sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und engagiert fühlen.
Überall in den Unternehmen entstehen nun Initiativen, bei denen sich die Beschäftigten abteilungsübergreifend und über hierarchische Grenzen hinweg miteinander vernetzen. Hierdurch kann die Arbeit agiler, effizienter, produktiver und auch angenehmer erledigt werden, Motivation und Engagement wachsen. Denn wer Großes von seinen Leuten will, der braucht sie nicht lustlos und im roten Bereich, sondern in Bestform.
Unkomplizierte Querverbindungen dienen auch den Interessen der Kunden. So organisieren sich fortschrittliche Unternehmen interdisziplinär um Kundenprojekte herum: der Entwickler, der Designer, die Produktion, das Marketing, der Vertrieb, die Logistik, der Kundendienst und wer sonst noch wichtig ist, agieren als Team autonom an gemeinsamen Aufgabenstellungen, damit das Ganze wie aus einem Guss funktioniert.
Dazu werden passende Kompetenzen von Abteilungsgrenzen völlig losgelöst zusammengeführt. Zudem braucht es über alle Unternehmensbereiche hinweg eine Wohlfühlkultur, die Lust auf Leistung macht und die volle Schaffenskraft der Mitarbeiter auf Dauer erhält. Und das lohnt sich. Denn laut einer Studie der University of Warwick sind glückliche Mitarbeiter um 12 Prozent produktiver.
Aus der Glücksforschung ist ferner bekannt, dass Menschen mit Glücksgefühlen über sich hinauswachsen und ihre Leistungsfähigkeit um bis zu 100 Prozent steigern können. Umgekehrt sinkt die Performance von Menschen unter Dauerdruck auf unter 50 Prozent. Wohlbefinden entspringt somit keinem sozialromantischen Kuschelkurs, sondern zahlt unmittelbar auf die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse ein.
Das klassische Aufgabenspektrum des Personalwesens umfasst die Auswahl und Entwicklung von Personal. Die Auswahl bezieht sich auf Zeitpunkte und urteilt, die Entwicklung bezieht sich auf Zeiträume und fördert. Ein zweiter Aufgabenblock beinhaltet eine Fülle verwaltender und arbeitsrechtlicher Tätigkeiten, was einem völlig anderen Arbeitstypus entspricht.
Fälschlicherweise sind beide Aufgabenbereiche in klassischen Unternehmen fast immer in der HR-Abteilung zusammengelegt. Diese ist stark bürokratisiert und von Prozessen getrieben statt menschenzentriert. In Zukunft muss es genau umgekehrt sein: Mensch Mitarbeiter und die Unternehmenskultur rücken nach vorn. Das Administrative erledigt Kollege Computer – von Menschenhand unterstützt.
Mit dem Culture Manager – manchmal auch Head of Culture oder Chief Culture Officer (CCO) genannt – gehen die Unternehmen diesen neuen Weg. Sie trennen das bereichsübergreifend Gestaltende vom funktionsgebundenen Administrativen. Mit Aufgaben rund um die Lohnbuchhaltung, die Arbeitsverträge und so weiter ist der Culture Manager also weder in kleinen noch in großen Unternehmen befasst. In das Recruiting und die Mitarbeiterauswahl hingegen sollte er unbedingt eingebunden sein. Hauptziele des Culture Managers sind diese:
Dazu sollte sich jede Organisation zunächst über ihre kultur- und mitarbeiterbezogenen Prinzipien Gedanken machen. Das muss im Kollektiv erfolgen. Hierbei kann man auf die Methode des Storytelling zurückgreifen. Wer Sinn stiften will, braucht Erzählstoff. Daher befasst sich ein Culture Manager schwerpunktmäßig mit folgenden Themen:
Der Culture Manager agiert crossfunktional. Dementsprechend kümmert er sich nur um die Optimierung der bereichsübergreifenden Arbeitsbedingungen einer Organisation, sodass die einzelnen Teams sich auf ihre inhaltliche Arbeit konzentrieren und Spitzenergebnisse erreichen können. Je nach Arbeitsumfang bekleidet er eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle.
In aller Regel wächst der Head of Culture schrittweise in seine Rolle und den damit verbundenen Aufgabenbereich hinein. Im Vordergrund steht die Vertrauensbildung. Für die Mitarbeiter ist er zugleich Brücke und Leuchtturm. Als Leuchtturm bietet er Orientierung. Als Brücke und neutraler Dritter ist er Anlaufpunkt für Wohlfühlthemen – und auch für Probleme. Dazu kann er bei Bedarf Anonymität sicherstellen.
Die Rolle des Kulturmanagers ist jedoch nicht immer klar definiert, und seine Aufgaben können sich von Unternehmen zu Unternehmen erheblich unterscheiden. In einigen Unternehmen sind Kulturmanager hauptsächlich für die Organisation von Veranstaltungen und Teambuilding-Aktivitäten zuständig, während sie in anderen Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Grundwerte des Unternehmens und der allgemeinen Geschäftsstrategie spielen.
Je größer die Organisation, desto wichtiger ist die Rolle des Culture Managers. Er hat eine Inhouse-Beraterfunktion für das Top-Management und die Führungskräfte. Idealerweise untersteht er direkt dem CEO, wird also vom Bereich Personalwesen komplett getrennt. Gegebenenfalls entsteht so ein eigener Funktionskreis. Manche Unternehmen nennen diesen dann People & Culture.
Zum Schluss möchten wir den Culture Manager noch einmal deutlich von einem ebenfalls neuen Berufsbild, dem Feelgood Manager, abgrenzen. Beide Managementstile haben ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die Unterschiede zwischen beiden zu verstehen. Culture Manager konzentrieren sich darauf, ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, indem sie die Werte und Überzeugungen des Unternehmens vermitteln. Sie legen den Schwerpunkt auf Teambildung, Zusammenarbeit und Mitarbeiterengagement, indem sie eine starke Unternehmenskultur schaffen.
Feelgood-Manager hingegen legen den Schwerpunkt auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch Vergünstigungen und Vorteile. Sie bemühen sich, ein angenehmes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, oft durch Veranstaltungen, die sich an die Mitarbeiter richten, und teambildende Aktivitäten. Obwohl beide Managementstile ihre Vorteile haben, ist es wichtig zu verstehen, welcher davon für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.
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Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, Business-Coach und mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin. Vom Business-Netzwerk LinkedIn wurde sie wiederholt zur Top-Voice gekürt.Die Diplom-Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmensführung. Sie zählt zu den gefragtesten Rednern im deutschsprachigen Raum. Mehr als 20 Jahre lang hatte sie Führungspositionen in Vertrieb und Marketing verschiedener internationaler Dienstleistungsunternehmen inne und dabei mehrere Auszeichnungen erhalten. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk in die Hall of Fame der German Speakers Association (GSA) aufgenommen.Auf Kongressen, Tagungen, Events und Firmenveranstaltungen hält sie hochkarätige, mitreißende und praxisnahe Keynote- und Impulsvorträge zu den Themen Unternehmensorganisation und Mitarbeiterführung in der Next Economy, Touchpoint-Management, Kundenloyalität und Empfehlungsmarketing. Zu diesen Themen führt sie auch Power-Workshops durch. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager aus. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der deutschen, österreichischen und schweizerischen Wirtschaft.Managementbuch.de zählt sie zu den wichtigsten Managementdenkern. Ihr Bestseller “Touch.Point.Sieg.” ist Trainerbuch des Jahres 2016. Ihr Bestseller “Das Touchpoint-Unternehmen” wurde zum Managementbuch des Jahres 2014 gekürt. Ihr Bestseller “Touchpoints” ist Mittelstandsbuch des Jahres 2012. Wenn es um das Thema Kunde geht, gehört sie zu den meistzitierten Experten. Mehr Informationen unter www.anneschueller.de und www.touchpoint-management.de Alle Texte von Anne M. Schüller.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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