Tromsø, auch Paris des Nordens genannt, hat mit der französischen Hauptstadt wenig gemeinsam und besticht trotz oder gerade wegen des miserablen Wetters, mit einem neuen Designhotel - und der Möglichkeit, auch 400 Leuten gleichzeitig das mysteriöse Nordlicht zu zeigen.
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Mit BMW China auf Nordlicht-Jagd
Das Nordlicht, jenes geheimnisvolle grüne Leuchten, sei eigentlich fast immer da, selbst jetzt im Sommer, erklärt mir Ivar Haugen, einer der Gründer von Tromsø Safari. "Wir sehen es nur nicht, wenn es hell ist oder bewölkt," sagt er und fügt hinzu: "Der Trick besteht darin, dass man anhand des Winds wissen muss, wo als nächstes die Wolkendecke aufreißt und anhand der Messungen erkennen kann, wo die Nordlichter zu erwarten sind."
20 Jahre Erfahrung hat Haugen nach eigenen Angaben in der Nordlichtjagd. "Da weiß man, worauf es ankommt", sagt er. Die Mitarbeiter von BMW sind dafür extra aus China angereist, demnächst hat sich Volkswagen aus Deutschland angekündigt.
USP in der Arktis
Das Nordlicht der wichtige USP für die Region im dunklen Winter - liegt sie doch mitten im Nordlichtgürtel nur noch etwa 2000 Kilometer vom Nordpol entfernt, nördlicher als Island oder Alaska auf einem Breitengrad mit Grönland. Dank des Golfstroms ist es hier allerdings deutlich wärmer, die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa -4 Grad Celsius. 26 Unternehmen, die Nordlichtbeobachtung anbieten, gibt es daher mittlerweile in der Stadt.
Ausgangspunkt für jede Nordlichtjagd sind vier Basis-Stationen, die mit Sami-Zelten bestückt sind, und von denen die Gruppe bei Bedarf schnell zum Nordlicht-Spot gebracht werden kann. Dafür werden Busse gechartert. Bis zu 400 Menschen gleichtzeitig können so in den Genuss des Naturschauspiels kommen - auch wenn das vermutlich etwas trubelig wird.
Teambuilding im Sami-Tipi
Aber auch sonst werden hier zahlreiche Aktivitäten angeboten - Tromsø Safari versteht sich dabei als Netzwerk für eine Vielzahl von Anbietern.
So können Gruppen z.B. als Teambuilding-Maßnahme gemeinsam ein Sami-Tipi aufbauen und dann am Feuer gemeinsam lokales Essen, etwa Rentir- und Lachs-Wraps einnehmen. Ein anderer Wettbewerb besteht darin, sich in traditionellen Jagdtechniken der Samen zu üben - etwa Lassowerfen oder Schießen mit Pfeil und Bogen. Auch möglich sind Biathlonwettbewerbe.
Weitere potentielle Aktivitäten sind Kajaktouren, Klettern, Schnee-Mobil- oder RIB-Boot-Touren, Gletscher- oder Schneeschuhwandern. Außerdem ist es möglich, mit der Kabinen-Bahn auf den Berg Fjellheisen zu fahren. Dort steht ein Restaurant für bis zu 130 Leuten zur Verfügung, das auch für Meetings gemietet werden kann.
Hundeschlitten-Touren und Wal-Beobachtung
Ebenfalls beliebt im Winter sind Hundeschlitten-Touren - die größten Huskie-Farmen in der Region haben bis zu 300 Schlittenhunde.
Wir besuchen den ehemaligen Seehunde-Jager Thormod Schuoll Erickson auf seinem Fischkutter, den am Vortag Microsoft gechartert hatte. Bei Wal-Beobachtungen haben hier bis zu 70 Personen Platz, bei Teambuilding-Trips, in denen Gruppen gemeinsam Fische fangen und hinterher gemeinsam verspeisen, sollten jedoch weniger Leute eingeplant werden.
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