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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®. Das Tourismusministerium der kanadischen Provinz Quebec hat uns bei der Recherche von Artikeln und der Erstellung von Bildmaterial für das Blog durch Übernahme aller Reisekosten unterstützt.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 18.03.2023 • Zuerst veröffentlicht am 05.11.2018 • Bisher 5312 Leser, 1598 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Der Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange – und mit ihm verändern sich auch die Orte, an denen wir arbeiten. Neben den Digitalen gibt es auch die Grünen Nomaden. 6 Tipps, wie man diesen Lifestyle am besten selbst umsetzt.
Was in Berlin der Prinzessinnengarten mit seinem Urban-Farming-Konzept ist, sind in Montreal die Green Alleys – mit dem Unterschied, dass dort die Stadt selbst in einem Drei-Jahres-Programm für die Stadtbegrünung durch ihre Einwohner sorgt. Was beide Projekte eint, ist der zukunftsweisende Trend zur Stadtbegrünung.
Da ist zum Beispiel „Nomadisch Grün“, ein Projekt, das Urban Farming, der Anbau von Nutzpflanzen mitten in der Stadtm, in Berlin populär machen will. Die Betreiber haben nicht nur den grünen Daumen, sondern ackern auch fürs Gemeinwohl. Ihr Name „Nomadisch Grün“ ist Programm.
Die Entstehungsgeschichte ist schnell erzählt: Nomadisch Grün ist eine gemeinnützige GmbH, die im Juli 2009 am Moritzplatz in Kreuzberg eine 6000 qm große Brachfläche von der Stadt Berlin gemietet hat. Die Fläche wurde in eine ökologische und soziale urbane Landwirtschaft verwandelt.
Der so entstandene Prinzessinnengarten produziert nicht nur lokal Lebensmittel, er schafft auch einen Ort neuen urbanen Lebens, in dem gemeinsam mit Freunden, Nachbarn und Interessierten bearbeitetet, gelernt und entspannt wird.
Dabei sehen die Betreiber ihren Garten nicht einfach als Begrünungsaktion, sondern als Sozial- und Kulturprojekt.
Denn als Hobby-Bauern betätigen sich nicht nur die üblichen Verdächtigen (Studenten, Linksintellektuelle und Gartenaktivsten), sondern auch türkische Frauen – Integrationsförderung im sozialen Brennpunkt sozusagen. Und auch mit zahlreichen Kulturveranstaltungen wird das Projekt verknüpft.
Die Idee ist so neu eigentlich gar nicht: Schon in den Siebziger Jahren entstanden in New York die ersten community gardens. Mehr zur Geschichte findet sich hier im Artikel von Spiegel Online. Dass die Idee aber jetzt erst so richtig aufblüht, dürfte mehreren Faktoren zu verdanken sein: Leerstehende Industrieflächen und abnehmende Einwohnerzahlen machen mancherort die Gartenfläche billig. Und in Zeiten sinkender Löhne und hoher Arbeitslosigkeit ist Selbstversorgung oft die einzige Alternative, preiswert an gesunde Lebensmittel zu kommen.
Hauptgrund dürfte aber der aktuelle Öko- und Nachhaltigkeits-Trend sein: Während sich die einen in Petitionen gegen ein angebliches Heilpflanzenverbot aussprechen, propagieren die anderen die Abkehr vom Egoismus und die Hinwendung zum altruistischen Miteinander – ganz im Sinne der Urbanen Nomaden-Gärtner. Und gesund und genussvoll essen ist sowieso Trend – da züchten viele ihr essen auch gleich selbst.
Vorbilder gibt es also viele, das Kreuzberger Projekt ist aber in einem Zusammenhang ein echtes Unikat: Sämtliche Pflanzen werden mobil, in Kisten oder alten Reissäcken angebaut. Das ermöglicht den schnellen und reibungslosen Umzug – z.B. wenn die Stadt das Gartengrundstück wirklich mal verkauft. Und die Pflanzen ziehen jetzt im Winter in geschlossene Räume.
Nomadisch Grün – der Name ist eben Programm. Sogar mobile Bauernhäuser gibt es im Sommer zeitweise. Eigentlich eine verrückte Idee – und sie funktioniert doch gut. Dabei ist die mobile Gartenkultur nur ein weiterer konsequenter Schritt in einer immer stärker mobil werdenden Lebens- und Arbeitsweise. Vielleicht ist sie damit ja Vorreiter einer ganz neuen Lebens- und Arbeitskultur und die Mobilen Bauernhäuser dienen bald als Coworking-Orte? Zukunftsforscher wie Eike Wenzel prognostizieren in den kommenden Jahren ja entsprechende Veränderungen.
In Kanada ist man da schon einen Schritt weiter: das Programm „La Ville en vert“ in Montreal vorbildlich: Die Stadt verschenkt Pflanzen an die Einwohner, die damit Gärten und sogenannte Green Alleys anlegen sollen.
Das Ziel ist die Stadtbegrünung – in einer Stadt, in der per Gesetz kein Hochhaus höher als der Mont Real sein darf, um die Aussicht nicht zu verbauen, und man Fahrräder für eine halbe Stunde lang kostenlos ausleihen darf.
Dazu heißt es auf der Website des Montreal Urban Ecology Centre, das das Projekt koordiniert:
Ville en vert ist ein dreijähriges Projekt, das vom Montréal Urban Ecology Centre (MUEC) in Zusammenarbeit mit dem Office municipal d’habitation de Montréal (OMHM) koordiniert wird. Das Projekt zielt darauf ab, kühle Vegetationsinseln zu schaffen und das Umfeld von einkommensschwachen Wohnanlagen in Montréal unter Beteiligung von Mietern und Fachleuten zu verbessern.
Das Ergebnis, kleine Ruheoasen mitten in der Stadt, kann sich wirklich sehen lassen. Sogar Bananen und Trauben bauen die Stadtgärtner hier an – und das trotz der eisigen Minusgrade im Winter.
Ein tolles Projekt – in Berlin z.B. müssen die urbanen Farmer ihre Pflanzen immer noch selbst kaufen. Wie aber funktioniert nun das Arbeiten in diesen Grünen Oasen?
Dazu habe ich in den vergangenen Jahren selbst so einige Erfahrungen gesammelt: Es gibt ja dieses Tage, da schätze man als Unternehmer die Vorzüge seiner Selbständigkeit besonders: Dann z.B. wenn es im Frühjahr sonnig und warm wird und man sein Büro kurzerhand auf den Balkon oder eben in die durch Begrünung verschönerte Urban-Farming-Vegitation verlegen kann.
Ich kenne genug Zeitgenossen, die meinen, dass man in so einem Ambiente doch überhaupt nicht arbeiten kann. Tatsächlich ist das aber sehr gut möglich – sofern man einge Regeln beachtet:
Draußen arbeiten mit Laptop geht sehr gut. Außerhalb der Wohnung zu arbeiten fände ich aus oben genannten Gründen zu umständlich. Und wer jetzt neidisch wird: Wenn man richtig konzentriert arbeitet, vergisst man auch wo man arbeitet und dass man draußen sitzt. Von daher ist es fast egal.
Eine wirklich schöne Idee – besonders witzig fand ich die Idee mit der Mobilität auch des Garten. Ob sich das im Kleinen nicht auch auf dem heimischen Balkon verwirklichen ließe – auch wenn meine bisherigen Versuche mit Grünpflanzen mangels Geduld eher mager waren. Was ich persönlich allerdings noch schöner fände, wäre ein Dachgarten – Urban Farming von oben sozusagen. Und wo ist Ihr liebster Arbeitsplatz?
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Was für eine gelungen Aufbereitung dieses wichtigen Themas. Vielen Dank dafür!#
Das ist ein wirklich spannendes Thema, ich arbeite auch sehr gerne draußen. Danke für Ihre Anregungen!
Danke für den sehr informativen Artikel, das macht echt lust auf mehr.
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