Dieser Beitrag von ZDF-Reporter über die Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern im Weihnachtsgeschäft bei Amazon hat in den vergangenen Wochen hohe Wellen geschlagen. Auch auf Best of HR – Berufebilder.de® regt sich der Unmut vieler Leser, die bereit sind zu einer Sammelklage, weil Amazon rechtswidrig Kundenkonten sperrt und Geld von Kunden einzieht. Hinter beidem steckst System.

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Shitstorm gegen Amazon

In den vergangenn Wochen war die Empörung über Amazon und die menschenunwürdigen Zustände bei der Behandlung von Leiharbeitern groß bis hin zur Politik. Auf der Facebook-Seite von Amazon brach ein regelrechter Shitstorm los. Erzürnte Kunden ließen ihre Konten sperren-

Zoë Beck schreibt, sie verstehe die Aufregung nicht: “Jeder, der ein bisschen nachdenkt, muss von selbst drauf kommen, dass ein logistischer Aufwand, wie er bei Amazon, Zalando, Otto, etc. betrieben wird, Geld kostet.” Und diese Kosten müssten eben an den Arbeitskräften eingespart werden.

Auf Kosten von Kunden und Leiharbeitern

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Und tatsächlich zeigen die Zahlen, die Thomas Hutter vorlegt, dass der Ärger über Amazon auch schnell wieder verfolgen ist. Alles also nicht so schlimm, einfach nur ein weiterer, nerviger Shitstorm? Das ist leider zu kurz gedacht.

Denn die Methode Amazon hat auch langfristig System – und das ist verdammt ausgeklügelt. Laut FAZ hat Amazon-Gründer und CEO-Chef Bezos sich nämlich dafür entschieden, seine Cleverness auf Kosten anderer auszuspielen und sich nicht etwa durch Nächstenliebe auszuzeichnen.

Absolute Effizienz steht im Vordergrund

Das Ergebnis ist ein Unternehmen, bei dem die absolute Effizienz im Vordergrund steht. Und bei dem nicht nur Leiharbeiteier zu Schaden kommen, sondern auch die Kunden.

Zum Beispiel weil Amazon, wie auf Best of HR – Berufebilder.de® geschildert, auch Kundengelder einfriert, Kundenkonten sperrt oder, wie in dem bereits genannten FAZ-Artikel berichtet, seine Monopolstellung nutzt, um die Preise hochzutreiben.

Von Online-Shop zur Datenkrake

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Und weil Amazon sich allmählich vom Online-Shop zur Datenkrake entwickelt. Bei der Sperrung von Kundenkonten gleicht Amazon offenbar sogar IP-Adressen ab, um zu verhindern, dass die ausgesperrten einen Zweitaccount eröffnen.

Daher gilt es, sich nicht kurzzeitig über Amazon aufzuregen sondern die langfristige Entwicklung des Konzerns im Blick zu haben – gerade auch von politischer Seite aus.Denn Amazon wird nur umdenken, wenn der Konzern durch das wirtschaftliche Kalkül dazu gezwungen wird.

Ein Kunde berichtet

Denn wie sehr die Entscheidungen, die bei Amazon getroffen werden, aus den USA bestimmt werden und wie klein der Wirkungsgrad des einzelnen dabei ist, zeigt dieser Bericht unseres Lesers Uncle-D:

Wir haben das komplette Szenario mit dem Großkonzern als Händler durch. Fast seit Beginn im Oktober unserer Mitgliedschaft wurden wegen Prüfung unserers Verkäuferkontos kleinere Umsatz-Beträge einbehalten. Das war zwar nicht besonders schön, aber wir haben es uns noch gefallen lassen. Als die Umsätze und somit auch die einbehaltenen Gelder stiegen, haben wir begonnen immer und immer wieder Kontakt mit Amazon aufzunehmen. telefonisch sowie per Email hat man eben keine Chance. Kurz vor Weihnachten dann der super Gau: Unser Konto wurde gesperrt und Einnahmen sollen 90 Tage eingefroren sein. Grund dafür war Verbindung mit anderen, geschlossenen Verkäuferkonten, was absolut nicht der Fall war/ist. Ein großer Schlag ins Gesicht für uns, denn es sind beträchtliche Summen, die für ein Klein-Unternehmen die Existens stark bedroht, wenn diese Umsätze einfach nicht eingehen.Noch in der selben Woche sind wir persönlich nach München gefahren, in den Hauptsitz von AMAZON Deutschland um mit dem Geschäftsführer zu sprechen. Dieser war natürlich nicht zu sprechen. Allerdings sind wir sehr höflich behandelt wurden. Es folgte ein Gespräch mit den verantwortlichen und Leuten, die etwas zu sagen hatten (ohne Namen zu erwähnen). Wir erhielten sogar Visitenkarten mit Handynummer etc. Uns wurde versprochen, dass sich um das Problem gekümmert wird und man würde sich noch am selben Tag telefonisch melden. Soweit so gut. Wir sind erleichtert wieder nach hause gefahren. Am Abend dann kam der Anruf und man teilte uns mit, dass alles nochmals detailiert geprüft wurde, aber man leider doch nichts mehr für uns tun kann. Den Grund: Die Leute die soetwas entscheiden, sitzen in den USA und man könne von hier aus nichts mehr unternehmen.Unser Konto also noch gesperrt. Gelder immernoch eingefroren.Nun haben wir ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet und eine Anzeige bei der Polizei gemacht.

Was können wir tun?

Wenn es aber um die Frage geht, was der Einzelne Kunde tun kann, dann möchte ich hier den Aufruf unseres Lesers Mathias Wolfgang zitieren: Der schreibt auf Best of HR – Berufebilder.de®:
Unterm Strich gesehen zählt bei Amazon nur der Gewinn, Menschen und Menschlichkeit zählen offensichtlich gar nichts mehr. Deswegen und nicht alleine wegen des ARD Berichtes nur, habe ich die Konsequenz gezogen und mein Konto bei Amazon gekündigt. Für alle die, die von Amazon geschädigt, oder betrogen worden, kann ich nur empfehlen, schließt euch der Sammelklage an. Amazon hat euer Geld. Und ihr habt das Recht dazu, es euch wieder zu holen. Ich wünsche euch viel Kraft und alles gute und viel Erfolg.


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