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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.09.2008 • Zuerst veröffentlicht am 17.09.2008 • Bisher 4385 Leser, 1978 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wer eine erste Auswahl unter den Angeboten getroffen hat, sollte sich diese nun im Hinblick auf Qualität und Inhalte genauer anschauen, denn der Markt ist recht unübersichtlich und neben hochwertigen Angeboten finden sich auch Phantasieabschlüsse und Titelhändler, deren Zertifikate auf dem Arbeitsmarkt natürlich weniger wert sind.
Gemeinhin sind Interessenten versucht, einen Studiengang zu wählen, von dem sie schon einmal gehört haben oder die Qualität an der Höhe der Studiengebühren zu messen. Doch nicht immer trifft es zu, dass höhere Studiengebühren auch höhere Qualität bedeuten. Beispielsweise sind in der Regel bei staatlichen Universitäten die Studiengebühren niedriger aus als bei privaten, aber nicht zwangsläufig sind private Institutionen auch besser, denn: Die Höhe der Studiengebühren hängt vor allem davon ab, wie groß die Institution ist und welche weiteren Finanzquellen sie sich erschließen konnte. Daher können auch kleinere, unbekanntere Institutionen eine gute Ausbildung bieten.
Besser als auf solche subjektiven Kriterien zu vertrauen ist es, sich an der Akkreditierung eines Studiengangs zu orientieren. 50 Prozent der MBA-Absolventen halten die Akkreditierung für das wichtigste Entscheidungskriterium. Denn wenn der Studiengang akkreditiert ist, kann der Interessent sicher sein, dass der Studiengang auf seine Qualität und die Einhaltung festgelegter Mindeststandards ständig überprüft und evaluiert wird.
Dadurch bürgt eine Akkreditierung für die Qualität der Ausbildung auch im Hinblick auf die Berufstätigkeit und eine gewisse Transparenz des Studienangebots. Auch wenn die Akkreditierung sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss ist, bietet sie dennoch die Möglichkeit, sich schnell einen Überblick über die Qualität des Angebotes zu verschaffen. Informationen zur Akkreditierung finden Sie unter http://www.akkreditierungsrat.de
In Deutschland erfolgt die Akkreditierung über Agenturen, die durch den unabhängigen Akkreditierungsrat anerkannt werden müssen. Dazu müssen die Agenturen den Standard der Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz, etwa die Beschäftigung kompetenter Gutachter sowie die Unabhängigkeit von Hochschulen sowie Berufs- und Wirtschaftverbänden erfüllen und nicht gewinnorientiert arbeiten. Die Agenturen bewerten beispielsweise, ob der Studiengang theoretische und praktische Ausbildungseinheiten ausreichend miteinander verbindet, neben nationalen auch internationale Kompetenzen vorhanden sind, der Studiengang optimal organisiert ist und die räumlichen Voraussetzungen erfüllt sind.
Folgende Agenturen sind berechtigt, das Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates an von ihnen akkreditierte Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor/Bakkalaureus und Master/Magister zu vergeben:
Experten raten jedoch, auf die Akkreditierung von international anerkannten Organisationen zu achten – das verbessert die Chancen auf dem globalisierten Arbeitsmarkt, zumal die Kriterien nationaler Agenturen gerade mal die internationalen Mindeststandards erfüllen. Viele Organisationen, die auch internationale Vergleiche anstellen, akkreditieren jedoch vorrangig MBA-Studiengänge: Die European Foundation for Management Development (EFMD) ist mit mehr als 450 Mitgliedern in 40 Ländern die größte Vereinigung von Business Schools, Universitäten und Unternehmen in Europa. Aufbauend auf den Erfahrungen der bereits bestehenden nationalen Akkreditierungssysteme in Europa hat sie im Rahmen ihrer Initiative European Quality Improvement System (EQUIS) Qualitätsstandards entwickelt.
Die Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) ist die zentrale Akkreditierungseinrichtung in den USA. Sie ist vom US-amerikanischen Erziehungsministerium anerkannt und auf die Akkreditierung in den Bereichen Business und Accounting spezialisiert. Die akkreditierten Schulen werden regelmäßig überprüft. Eine Mitgliedschaft bei der AACSB soll garantieren, dass das Niveau der Ausbildung aufrechterhalten und kontinuierlich verbessert wird.
Die britische Association of MBAs (AMBA) entstand bereits 1967 mit dem Ziel, den MBA für die Wirtschaft zu erschließen, weiteren Interessenten durch eine Darlehenskasse das Studium zu ermöglichen und durch Qualitätskriterien und die Akkreditierung von Kursen den Marktwert des eigenen Titels zu sichern. AMBA gilt heute als renommierte Akkreditierungsorganisation, die immer öfter auch außerhalb Großbritanniens Gütesiegel verleiht.
Aber in Großbritannien gibt es daneben auch Akkreditierungen durch das Higher Education Funding Council (HEFCE). In Italien existiert seit 1972 die Associazione per la formazione alla direzione aziendale (ASFOR), die von Unternehmensberatern, Unternehmen und Business Schools gegründet wurde, um der nationalen Management-Ausbildung qualitative Maßstäbe vorzugeben. Die französische Conférence des Grandes Ecoles (CGE) schließlich akkreditiert seit 1980 und ist für die gesamte Management-Ausbildung in Frankreich zuständig (weitere Akkreditierungsorganisationen im Internetverzeichnis). Wer sich für die Akkreditierungsorganisationen und Qualitätskriterien eines bestimmten Landes interessiert, sollte sich gezielt über dieses Land informieren.
Die Akkreditierung sollte allerdings nicht das einzige Auswahlkriterium bleiben. Gerade Anbieter von Nischenstudiengängen lassen sich hinsichtlich der Qualität nur schwerlich mit anderen Angeboten vergleichen.
Daher ist es wichtig, dass sich Interessenten nach einer Vorauswahl zur endgültigen Entscheidung näher mit der Bildungseinrichtung auseinandersetzen. Jeder interessierte sollte daher fragen:
Wer temporär und lokal flexibel sein möchte oder muss, für den kann ein Fernstudium die optimale Lösung sein. Allerdings ist hier, bei vergleichsweise höheren Kosten, die Gefahr des Scheiterns größer, weil man in der Regel auf sich alleine gestellt lernt; dies erfordert erhöhte Motivation und Durchhaltevermögen – auch weil sich das Fernstudium in der Regel über einen längeren Zeitraum erstreckt und häufig noch zusätzlich zum Broterwerb ausgeübt wird. Außerdem fehlen intensive Kontakte zu anderen Teilnehmern, die auch für den späteren Berufseinstieg vorteilhaft sein können.
Daher sollte man bei der Wahl eines Fernstudiums einige spezielle Kriterien anlegen und diese vorab klären – beispielsweise, ob es Kontaktmöglichkeiten zu anderen Studierenden wie regelmäßige Gruppenlerneinheiten oder Treffen gibt, wie viele Präsenzblöcke welcher Dauer im Studium enthalten sind oder wie hoch der Anteil des schriftlichen Unterrichtsmaterials ist. Wichtig ist aber auch: Wie oft bekommen die Studenten Feedback über ihre Studienleistungen? Wie oft werden korrigierte Unterlagen zurückgesandt? Wie werden die Studenten bei der Bearbeitung des Unterrichtsmaterials unterstützt? Wie viele Studenten sind einem Betreuer zugeordnet? Welche Qualifikationen haben die Betreuer? Kann ein Student auch die Bibliothek und sonstige Einrichtungen des Instituts nutzen? Ist der Wechsel in ein Vollzeitprogramm möglich und zu welchen Bedingungen?
39 Prozent der befragten MBA-Absolventen halten außerdem den Standort für wichtig. Das hängt zum einen damit zusammen, dass bei Aufbaustudiengängen in der Regel weniger Hochschulen zur Auswahl stehen, aber auch damit, dass der gute Ruf der Hochschule besonders wichtig ist. Da lohnt es sich, bei der Suche nach dem passenden Studiengang über die deutschen Grenzen hinwegzuschauen – wie das Beispiel MBA zeigt:
Nach den Rankinglisten ist es nämlich den deutschen Anbietern noch nicht gelungen, in die internationale Spitzenklasse vorzudringen. Und auch bei den Akkreditierungen sieht es eher mau aus: Lediglich die WHU Koblenz, die Uni Mannheim, die Handelshochschule Leipzig, GISMA Hannover und ESCP-EAP Berlin wurden bislang durch die AACSB, EQUIS oder AMBA akkreditiert und bringen es damit zu einem gewissen internationalen Renommee.
Wer sich bei der Auswahl seines Studienganges an nationalen und internationalen Rankings orientieren möchte, sollte jedoch berücksichtigen, dass diese häufig nicht explizit Aufbaustudiengänge beurteilen und dass bei der Bewertung die Qualität naturwissenschaftlicher Fächer eine große Rolle spielt.
Allerdings sind die Rankings natürlich eine gute Möglichkeit, sich über die internationale Reputation einer Hochschule zu informieren. Mehr zur Vorgehensweise und Methode verschiedener internationaler Rankings und Kritikpunkte daran bietet das Centrum für Hochschulentwicklung.
Ein wichtiges Auswahlkriterium sollte auch sein, ob die Hochschule mit studienbegleitenden Maßnahmen den Berufseinstieg nach dem Aufbaustudiengang unterstützt. So sollte sich jeder Interessierte erkundigen, ob Career Services die Studenten gezielt betreuen, ob die Hochschule Kontakte zu Arbeitgebern unterhält oder ob Rekrutierungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Je praxisorientierter das Studium aufgebaut ist, desto enger sind in der Regel die Kontakte zur Wirtschaft. Wichtig ist auch, dass die Studenten regelmäßig mit umfassenden Informationen zu Branchen, Tätigkeitsfeldern, Unternehmen und Gehältern versorgt werden oder dass Sonderveranstaltungen, Workshops und Beratungen zu Bewerbung und Karriereplanung angeboten werden.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Ich habe mich lange mit Arbeits- und Produktivitätstechniken auseinandergesetzt und bin jetzt sehr begeistert von Ihrem Blog, der hierzu sehr viele Anregungen bietet.
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