Bewerben – aber richtig? Tatsächlich werden bei einer Bewerbung häufig Dinge falsch gemacht, die eigentlich jedem klar sein sollten. Daher geben wir mit unserem kleinen Bewerber-Lexikon einen Überblick über die wichtigsten Bewerbungs-Basics.

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Richtig bewerben von A-Z – darauf kommt es an

Ihre Bewerbung ist das erste, das Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber von Ihnen sieht. Um so erstaunlicher ist, wie viele Fehler immer noch in Bewerbungen gemacht werden, gerade bei den Basics, die eigentlich jeder schon 100mal gehört hat.

Auch wenn wir glauben, alles zum Thema Bewerbung zu wissen, weil wir dazu regelrecht mit Tipps und Hinweisen bombardiert werden: Viele Bewerber werden immer noch wegen völlig überflüssiger Fehler abgelehnt. Darauf kommt es an.

A wie Abschlussnote

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Die Abschlussnote von Schule oder Studium ist vor allem für den Berufseinstieg wichtig. Wenn Sie im Studium oder auf der Schule besonders gut waren, dann schreiben Sie die Abschlussnote auf jeden Fall in Ihren Lebenslauf.

B wie Bild

Gesetzlich sind Sie nicht verpflichtet sich mit Bild zu bewerben, Sie können aber mit einem geeigneten Bild Ihre Chancen verbessern. Sie sollten auf keinen Fall ein Bild aus dem Automaten nehmen.

Gehen Sie für ein gelungenes Bild zu einem professionellen Fotografen. Kleiden Sie sich zum Fototermin angemessen und sodass ihr Outfit zu Ihrem Beruf passt. Kindergärtnerinnen kleiden sich anders als Bankangestellte.

C wie chronologisch ist out

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Ordnen Sie die Punkte in ihrem Lebenslauf sinnvoll. Bilden Sie Themenblöcke wie “Ausbildung” und “Berufserfahrung”. Die zeitliche Gliederung sollte anti-chronologisch sein, d. h. beginnen Sie mir dem Aktuellsten.

D wie Darstellung

Geben Sie sich beim Vorstellungsgespräch möglichst natürlich. Sie sollten weder zu bescheiden, noch zu arrogant auftreten. Wichtig ist auch hier darauf zu achten, um welche Stelle Sie sich bewerben. Bewerben Sie sich um eine Führungsposition, dürfen Sie ruhig etwas auftragen.

Wurde in der Stellenbeschreibung hingegen ein Teamplayer gesucht, dann unterstreichen Sie im Vorstellungsgespräch, dass Sie Ihre Erfolge mithilfe Ihres Teams erreicht haben.

E wie Einladung

Für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sollten Sie sich auf alle Fälle bedanken. Damit können Sie Punkte sammeln.

F wie Formulierungen

Lesen Sie das Anforderungsprofil genau und orientieren sie sich bei der Formulierung Ihres Anschreibens daran. Am besten formulieren Sie als würden Sie rein zufällig zu der Stelle passen.

Beispiel – In der Anzeige steht:

Sie schreiben:

Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen: Ich verfüge über eine kaufmännische Ausbildung und arbeite seit 3 Jahren bei der Firma XY in der Verkaufsabteilung.

Ich betreue Kunden, nehme Telefonanrufe entgegen und mache die Terminplanung. Ferner erledige ich Korrespondenz und führe Beratungsgespräche.

G wie Gehaltsvorstellungen

Gehaltsvorstellungen sollte man nur angeben, wenn sie in der Stellenanzeige ausdrücklich verlangt werden. Informieren Sie sich, was in Ihre Branche üblich ist. Es empfiehlt sich auch eine von… bis Spanne anzugeben.

H wie Hobbys

Besser ist es, wenn Sie Ihre Hobbys “persönliche Interessen” nennen. Geben Sie Ihre Hobbys nur an, wenn Sie zu der Stelle passen. Bewerben Sie sich in einer Redaktion kann es durchaus relevant sein, wenn Sie ein Blog haben.

Sport kommt meistens gut an, solange er nicht zu extrem ist. Sportarten wie Skilaufen, Fußball oder Klettern haben ein hohes Verletzungsrisiko und das wirkt auf potenzielle Arbeitgeber abschreckend. Gehen Sie lieber joggen oder schwimmen, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entspricht.

I wie Initiativbewerbung

Die Initiativbewerbung bietet viele Chancen, aber auch Tücken. Der klare Vorteil der Initiativbewerbung liegt in der mangelnden Konkurrenz. Auf eine Stellenanzeige bewerben sich meist hunderte Konkurrenten, während bei einer Initiativbewerbung kaum mit Konkurrenz zu rechnen ist.

Leider ist es nicht ganz einfach zu erforschen, welche Positionen in einer Firma bald neu zu besetzen sind. Initiativbewerbungen sind deshalb oft schwammig und ungenau. Aber hier liegt gerade die Krux: Initiativbewerbungen dürfen nicht zu allgemein sein. Informieren Sie sich vorab über die Firmenstruktur. Sie sollten in der Bewerbung mindestens die Abteilung nennen, in der Sie arbeiten möchten.

J wie Jobbörsen

Jobbörsen gibt es viele. Bei der Vielzahl der Angebote gilt es, sich erst einmal darüber klar zu werden, was man sucht und dementsprechend die passende Jobbörse auszuwählen. In den meisten Jobbörsen kann man aber nicht nur nach Jobs suchen, sondern auch Stellengesuche aufgeben, ein Profil erstellen, Dokumente hochladen oder Suchaufträge kreieren.

K wie Kompetenzen

Nennen Sie im Anschreiben Ihre persönlichen Kompetenzen. Aber schreiben sie keine Listen: Ich bin teamfähig, ordnungsliebend, freundlich und zuverlässig. Das glaubt Ihnen kein Mensch. Es ist wichtig, Kompetenzen zu belegen. Statt ” Ich bin teamfähig”, schreiben Sie lieber: “Ich arbeite zurzeit in einem Team von sieben Personen.”

L wie Lücken im Lebenslauf

Lassen Sie in ihrem Lebenslauf keine Lücken. Alles ist besser als eine Lücke. Sollten Sie Ihre kleinen Kinder betreut haben, dann schreiben Sie das ruhig in Ihren Lebenslauf und nennen es Familienmanagement. Auch mit Sprachkursen oder anderen Fortbildungen lassen sich prima Lücken füllen.

Sollten Sie längere Zeit nicht gearbeitet haben, dann sollten Sie sich darauf gefasst machen, dass Sie im Vorstellungsgespräch danach gefragt werden.  In kreativen Branchen besteht zudem die Möglichkeit, durch einen besonders kreativen Lebenslauf aufzufallen.

M wie Mappe

Eine schriftliche Bewerbung gehört in eine passende Mappe. Aber Vorsicht, lesen Sie die Stellenanzeige genau! Meist ist in der Anzeige beschrieben, wie man sich bewerben soll. Behörden wollen meist eine klassische Mappe, während die freie Wirtschaft eine Bewerbung per eMail bevorzugt.

Hin und wieder findet man auch Stellenanzeigen, die ausdrücklich keine Mappe wünschen, sondern nur geheftete Blätter oder ausdrücklich Online-Bewerbungen. Wie auch immer die Wünsche, des Arbeitgebers sind, man sollte sich daran halten.

O wie Outfit oder was ziehe ich zum Vorstellungsgespräch an?

Hier gilt wie beim Fototermin ziehen Sie das an, was in der Branche üblich ist. Als Erziehern tragen Sie kein Businesskostüm uns als Bankkaufmann erscheinen Sie nicht in Jeans.

P wie Praktika

Haben Sie während des Studiums Praktika gemacht, dann schreiben Sie das als Berufsanfänger auch in Ihren Lebenslauf. Wenn Sie aber bereits 20 Jahre berufstätig sind, sollten Sie Praktika eher weglassen. Der Lebenslauf sollte nicht zu lang oder zu unübersichtlich werden.

Q wie Qualifikationen

Haben Sie Zusatzqualifizierungen oder Fortbildungen gen gemacht, dann schreiben Sie auch das in Lebenslauf. Sollten Ihrer Qualifikation für die Stelle relevant sein, dann legen Sie den Nachweis als Kopie bei oder scannen ihn für eMail-Bewerbungen ein.

R wie Rollenspiel

Vorstellungsgespräche bei Ämtern und Behörden können zuweilen bizarre Formen annehmen. Hier ist alles möglich von Zahlenreihen über antiquierten Flipchart-Präsentationen bis hin zum Rollenspiel. Vieles davon hat wenig mit der Realität im Job zu tun und dient einzig und allein dazu, zu prüfen, wie Sie sich in Stresssituation verhalten. Also lassen Sie sich nicht unterkriegen und spielen Sie mit!

Üben Sie das freie Schreiben auf dem Flipchart, denn das ist gar nicht so einfach, weil wir im täglichen Leben nur noch gewohnt sind, auf Knöpfe zu drücken. Die meisten Präsentationsaufgaben laufen darauf hinaus, dass sie sich selbst präsentieren muss. Die Rollenspiele haben hingegen immer mit der Institution zu tun. Sie müssen zum Beispiel Ihre Arbeit auf Netzwerk treffen, vorstellen oder Konfliktsituationen mit Kunden bewältigen.

S wie Stellenanzeige

Sie sollten die Stellenanzeige gründlich auseinandernehmen. Im Grunde finden Sie in der Stellenanzeige alle Punkte, die in Ihr Anschreiben gehören.

Steht im Anforderungsprofil “Sicherer Umgang mit den Microsoft-Office-Standardanwendungen (Windows, Word, Excel, Outlook)”, dann schreiben Sie in Ihr Anschreiben: “Für meine derzeitige Tätigkeit arbeite ich täglich mit den Microsoft-Office-Anwendungen. Wichtig ist hier die richtige Formulierung.

U wie Unterschrift

Vergessen Sie nicht, das Bewerbungsanschreiben zu unterschreiben. Auch der Lebenslauf sollte mit Ort und Datum unterschrieben werden.

V wie Vorstellungsgespräch

Auf Standardfragen kann man sich gut vorbereiten. Fragen wie “Was sind Ihre Stärken und was sind Ihre Schwächen” kommen fast in jedem Vorstellungsgespräch vor.

W wie Weiterbildung

Weiterbildungen kommen immer gut an und werden bei Arbeitslosigkeit durch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter unterstützt. Auch kann man mit Weiterbildungen gut Lücken im Lebenslauf füllen. Sollten Sie überraschend arbeitslos werden, empfiehlt sich auch ein Online Kurs.

Z wie Zeugnisse

Ihre Arbeitszeugnisse und Ihr Abschlusszeugnis (z.B. von der Universität) gehören auf jeden Fall zu einer erfolgreichen Bewerbung.


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