Wer reich, finanziell unabhängig und frei sein will, muss genau nachdenken, was das für ihn bedeutet. Das bedeutet auch, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu fällen.

Reich unabhängig frei wie Keanu Reeves? So erreichen Sie Ziele

Finanziell unabhängig wie Keanu Reeves

Von dem kanadischen Schauspieler Keanu Reeves (Matrix, John Wick) sagt man, dass er einer der wenigen bodenständigen Stars im Filmbusiness sei. Wenn Sie seine Lebensgeschichte bei Wikipedia nachlesen, schaudert man leicht – in Beirut geboren, immer wieder umgezogen, der Vater verließ die Familie, er verlor seine Tochter kurz vor der Geburt, seine Frau starb zwei Jahre später bei einem Autounfall. Wie leicht könnte ein so reicher Schauspieler Geld heute als Kompensation nutzen. Offenbar tut Reeves das nicht – er ist bekannt für sein philanthropisches Engagement, ohne dabei Publicity auf sich zu ziehen.

Dass er U-Bahn fährt, wird in der Presse gerne erwähnt, um seine Bescheidenheit zu belegen. Reeves ist das, was wir sicherlich als reich bezeichnen würden. Doch ist er finanziell unabhängig? Wir denken ja. Er soll seine Schwester mit 5 Millionen Dollar im Kampf gegen Leukämie unterstützt haben, seine Spenden hängt er nicht an die große Glocke, er hat zwar Wohnungen in mehreren Städten, aber keineswegs immer in Bezirken der Superreichen. Es scheint ihm unwichtig zu sein, was andere über ihn denken – er lebt so, wie er es für richtig hält. Reichtum und finanzielle Unabhängigkeit werden oft verwechselt. Manche Menschen vergessen nämlich, dass das Schöne am Geld das ist, was man damit tun kann. Sie zählen stattdessen die Nullen auf dem Konto und denken nur noch über Zahlen nach. Geld wird bei ihnen zum Selbstzweck, und sie häufen es geradezu zwanghaft an.

Genug Geld statt möglichst viel Geld

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Nullen auf dem Konto haben für uns überhaupt keine Bedeutung. Um diese Art von Reichtum geht es bei uns nie. Auch wenn wir uns als Finanzberater ständig mit Geld beschäftigen: Für uns ist es kein Ziel, um jeden Preis so viel Geld wie möglich anzuhäufen, und wir raten das auch unseren Mandanten nicht. Uns geht es um finanzielle Unabhängigkeit. Und das ist etwas anderes als das, was man klassischerweise unter Reichtum versteht. Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet, frei von finanziellen Zwängen entscheiden zu können, was man tut.

Es bedeutet, Geld anzusparen, um sein Leben so zu leben, dass es den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht – so wie der Schauspieler Reeves. Das Ziel ist dann nicht mehr, möglichst viel, sondern genug Geld zu haben. Was Sie also in diesem Buch finden, sind Strategien, mit denen Sie das Ziel verfolgen, finanziell unabhängig zu sein. Wir möchten Sie dabei unterstützen, ein Vermögen aufzubauen, das Ihnen ein Leben frei von finanziellen Sorgen ermöglicht. Unser Wunsch ist, dass Sie genug Geld haben, um sich zu leisten, was Sie möchten, ohne über Ihre Verhältnisse leben zu müssen oder nachts schlecht zu schlafen.

Geld als Mittel zum Zweck

Natürlich wäre es wunderbar, plötzlich Multimillionär zu sein. Aber wenn sich nicht tatsächlich ein unverhoffter Geldsegen über Sie ergießt, dann kann das Streben nach der ersten Million zu einer ausgesprochen kräftezehrenden Angelegenheit werden. Wozu sollten Sie sich das antun? Wozu sollte beispielsweise jemand, der sich nicht mehr als einen geruhsamen Lebensabend im Eigenheim mit Garten wünscht, Millionär werden? Wieso sollte er sich dem Dauerfrust aussetzen, jahrelang nach dem großen Geld zu streben, wenn er es eigentlich gar nicht braucht?

Wenn Sie also Geld als Mittel zum Zweck betrachten wollen, dann müssen Sie zuerst herausfinden, was Sie wollen, bevor Sie ermitteln können, wie viel Geld Sie brauchen. Es ist unsinnig, irgendeiner anonymen Summe hinterherzujagen. Wer ein Ziel hat, der findet auch einen Weg. Ohne Ziel ist es wie mit einem Navigationsgerät: Es ist schön, dass es eines gibt, es nützt Ihnen aber nur, wenn Sie ein Ziel eingeben. Und es motiviert viel mehr, zu wissen, wofür man sich anstrengt oder spart, als wenn es nur um eine Zahl geht.

Ziele und Wünsche: Wie wichtig ist Ihnen die Freiheit, Nein zu sagen?

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Vielleicht kennen Sie das vielen Urhebern zugeschriebene Zitat: »Willst du mit jemandem ein Schiff bauen, wecke in ihm die Sehnsucht nach dem Meer.« Allerdings ist es mit dem Wünschen und Wollen und der finanziellen Unabhängigkeit komplizierter, als es auf den ersten Blick aussieht. Geht es um Reichtum, dann lassen sich schnell die üblichen Merkmale aufzählen: tolles Auto, tolles Haus mit Pool, tolle Kleidung. Sicherlich würden viele Menschen gerne in einen Pool hinter dem Haus springen, wenn man ihnen einen anlegte. Doch im Prinzip ist ihnen der Pool ebenso gleichgültig wie der Privathubschrauber oder die Motorjacht. Sie haben sie noch nie vermisst. Da wäre zum Beispiel die Freiheit, Nein zu sagen: zu Jobs, die sie nicht mögen, zu Aufträgen, die ihnen nicht liegen.

Einer Mandantin von uns ging es so. Sie arbeitete eine ganze Weile in einem Designbüro. Dann wechselte der Chef. Der neue Mann an der Spitze des Büros war jünger und »irgendwie kälter«, wie unsere Mandantin es formulierte. Er pflegte einen distanzierten Führungsstil, was schon gewöhnungsbedürftig war. Aber damit hätte unsere Mandantin nach einer Weile sicher umzugehen gelernt, meinte sie. Wirklich schwierig dagegen war, dass der neue Boss die ganze Linie des Büros änderte. Zwar hatte auch der alte Chefdesigner eher einen sachlichen Stil bevorzugt. Dabei hatten aber immer wieder auch warme, weichere Formen ihren Platz gefunden. Der Neue war viel radikaler. Er wollte nur noch kühle, scharfkantige Entwürfe sehen. Unsere Mandantin konnte sich auf diesen Stil nicht einstellen.

Sie mochte ihn persönlich nicht, und sie fand auch keinen professionellen Zugang zu ihm. Die Folge: Ihre Arbeit wurde zur Qual. Ihre Kreativität versiegte. Statt dass ihr Einfälle zuflogen, musste sie sich alles mühselig aus den Fingern saugen. Irgendwann ging sie morgens mit Magenschmerzen ins Büro und verließ es am Abend mit Kopfweh. In dieser Situation entwickelte sie einen echten Herzenswunsch: Sie wollte finanziell so unabhängig sein, dass sie kündigen konnte, ohne gleich zum Sozialamt zu müssen. Unsere Mandantin brauchte also so viel Geld, dass sie ein paar Monate, notfalls ein bis zwei Jahre, überbrücken konnte, bis sie einen neuen Job gefunden hätte. Und zwar einen, der ihr wirklich Spaß machte.

Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen

Unsere Mandantin wollte sich ihre Arbeit aussuchen können. Sie wollte das tun, was ihr Spaß machte, und sich nicht des Monatssalärs wegen mit einer ungeliebten Tätigkeit abplagen. Dabei hatte sie nichts gegen Arbeit. Nur sollte es eben der richtige Job sein. Finanzielle Unabhängigkeit war also für unsere Mandantin eine ordentliche Liquiditätsreserve, die es ihr erlauben würde, ein halbes Jahr oder länger ohne regelmäßiges Einkommen klarzukommen.

Ein zweites Beispiel: Wir haben ein Ehepaar beraten, das in der Nähe von München auf dem Land lebte. Die beiden waren Landwirte, aber schon älter. Sie hatten ihren Hof schon an ihre Kinder abgegeben. Jetzt lebten sie in einem Teil ihres Hauses und bewirtschafteten ein Stück Garten. Als wir sie fragten, was sie denn im Monat zum Leben brauchten, rechneten sie nach und kamen auf 1.000 Euro. Da haben wir im ersten Moment nach Luft geschnappt und noch mal ganz genau nachgefragt. Gerade für Münchner Verhältnisse ist das nämlich extrem wenig! Aber die beiden hatten sich nicht vertan. Sie hatten wirklich so niedrige Kosten. Es gab keine abzuzahlende Immobilie mehr und sie hatten keine Miete zu zahlen. Einen beträchtlichen Teil ihres Essens ernteten sie in ihrem eigenen Garten. In dem verbrachten sie auch einen großen Teil ihrer Zeit. Dafür machten sie keine Shoppingtouren und hatten keine teuren Hobbys. Ihre Konsumkosten waren also minimal, und das einzige Extra, das sie sich wünschten, war, den Kindern ab und zu mal etwas zustecken zu können.

Erreichbare Ziele: Leben Sie so, wie Sie es möchten

Wir definieren finanzielle Unabhängigkeit also so, dass sie der Spielraum ist, den wir brauchen, um so leben können, wie wir möchten. Dieser Spielraum ist individuell unterschiedlich. Manche Menschen brauchen viel Geld, um finanziell unabhängig zu sein. Sie pflegen teure Hobbys oder möchten noch Angehörige mitversorgen. Andere Menschen haben kaum Konsumwünsche, möchten bloß weniger arbeiten und brauchen insgesamt weniger Geld.

Wie die Wünsche im Einzelfall auch aussehen, es hat immer einen großen Vorteil, wenn man sich finanzielle Unabhängigkeit statt Reichtum zum Ziel setzt. Und das heißt: Das Ziel ist erreichbar. Finanzielle Unabhängigkeit lässt sich verwirklichen. Sie müssen nämlich, wenn Sie finanziell unabhängig sein wollen, keine 1.000 Tipps und Tricks aus der Finanzkiste lernen, Sie müssen nicht über die Schmerzgrenze hinaus sparen, und Sie müssen keine waghalsigen Kapitalanlagen riskieren. Stattdessen müssen Sie herausfinden, was Ihre eigentlichen Wünsche sind, und müssen schauen, dass sie zu messbaren Zielen werden.

Prioritäten setzen und die richtige Entscheidung treffen

Dabei werden Sie Prioritäten setzen müssen und dann auch Entscheidungen treffen. Wie viel Geld Sie brauchen, hängt ganz allein von Ihnen und Ihren Entscheidungen ab. Wenn Ihnen ein kleines Haus reicht, dann müssen Sie sich nicht abstrampeln, um eine Villa zu kaufen. Und wenn Sie doch eine Villa möchten, dann müssen Sie abwägen, ob es andere Ziele gibt, die dem entgegenstehen, und dann entscheiden, welches Ziel Ihnen am wichtigsten ist. Was bedeutet nun finanzielle Unabhängigkeit für Sie? Halt, jetzt schnell eine Antwort aus dem Ärmel zu schütteln, greift zu kurz. Erstens gibt es Wünsche, die Sie sich vielleicht erst bei näherem Nachdenken eingestehen. Zweitens hängen manche Wünsche miteinander zusammen, andere widersprechen sich vielleicht.

Wenn Sie aber eine Finanzplanung entwickeln, die nur auf Wünschen oder halbdurchdachten Zielen beruht, dann riskieren Sie, dass Ihre Strategie bei der kleinsten Schwierigkeit zusammenbricht, weil Sie keine Motivation haben, ein Sparziel zu erreichen, oder weil Sie sich plötzlich dabei beobachten, wie Sie Geld für Bedürfnisse ausgeben, die Ihnen gar nicht bewusst waren. Sie müssen sich also systematisch und gründlich mit Ihren Wünschen auseinandersetzen, um herauszufinden, wozu Sie überhaupt Geld brauchen. Danach lernen Sie, wie Sie Ihre Wünsche in Ziele verwandeln. Und da es im Leben ein paar Rahmenbedingungen gibt, werden wir uns in einem weiteren Schritt mit den notwendigen Zielen beschäftigen.


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