Viele Menschen würden beruflich gerne etwas Kreatives machen – in Richtung Design. Das gilt sowohl für junge Berufseinsteiger als auch für ältere Arbeitnehmer, die sich beruflich umorientieren und endlich ihren Traum verwirklichen wollen. 6 Tipps!

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Ist das Design wirklich ein „brotloser“ Beruf?

Sei es Modedesign, Produktdesign oder eine andere Sparte: Diese Berufe klingen zwar inhaltlich sehr attraktiv, haben aber den Ruf, nur wenig gefragt zu sein. Es lohnt sich daher ein genauerer Blick auf das Thema.

Zahlreiche Interessenten entsprechender Berufe lassen sich also von dem Mythos abschrecken, dass nur wenige Designer es schaffen würden, von ihrem Job auch tatsächlich leben zu können. Wer also etwas Kreatives machen will, der muss sehr gut sein – der oder die Beste – oder sich den Rest seines Lebens mit Nebenjobs durchschlagen.

Was bedeutet es, Designer zu sein?

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Aber stimmt das? Natürlich mag das auf einige Berufe zutreffen und nicht alle Arten von Design sind derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Aber es gibt durchaus zahlreiche kreative Berufe als Designer, die hervorragende Perspektiven bieten und mindestens ebenso gefragt sind wie viele andere Berufsbilder auch. Wer also tatsächlich eine kreative Ader hat und diese gerne beruflich ausleben würde, der sollte sich einmal folgende Design-Berufe genauer ansehen, denn hierbei handelt es sich um die derzeit gefragtesten Designer auf dem Arbeitsmarkt.

Es gibt keine einheitliche Definition dafür, was es bedeutet, ein Designer zu sein, und der Beruf hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von einer Rolle, die sich auf das visuelle Erscheinungsbild und das Image konzentrierte, zu einer Rolle entwickelt, die viele Fachgebiete umfasst, von User Experience und Interaktionsdesign bis hin zu Marketing und Branding.

Welche Aufgaben hat ein Designer

Schauen wir uns also zunächst einmal die Aufgaben eines Designers genauer an: Ein Designer ist jemand, der dabei helfen kann, zu visualisieren, was entwickelt oder geschaffen werden muss. Designer sind in der Lage, einen Entwurf in ein greifbares Produkt zu verwandeln. Sie können einen Hintergrund in den Bereichen Technik, Zeichnen, Architektur oder Produktentwicklung haben, aber ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Visualisierung eines Produkts, bevor es erstellt wird. Designer sind für die Umsetzung von Ideen in eine sinnvolle Form verantwortlich.

Design ist ein notwendiges Bindeglied in unserem täglichen Leben und in unserer Gesellschaft. Darüber hinaus ist Design einer der teuersten Produktionsfaktoren. Daher kann der Wert von Design nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund müssen Designer Profis sein und ein klares Bewusstsein für ihren Beruf haben. Wie wird man ein professioneller Designer?

6 Design-Berufe von Gamification bis Medizin im Überblick

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Das Berufsbild Design ist sehr vielfältig. Wir möchten daher 6 Berufe im Überblick vorstellen.

1. Interface-Designer

Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Bereiche hervorgebracht, in welchen mittlerweile Designer gebraucht werden. Einer davon ist das sogenannte Interface-Design. Hierbei handelt es sich um die Gestaltung von Benutzeroberflächen, sprich der Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Neben der reinen Optik spielt dabei die Usability eine große Rolle, sprich die Interaktion muss leicht verständlich und effektiv sein, sodass der bedienende Mensch bessere operative Entscheidungen trifft. Die Interface- oder auch User-Interface-Designer sind also dafür zuständig, interaktive Oberflächen optimal zu gestalten und brauchen dafür nicht nur kreative, sondern auch (psycho-) logische Kompetenzen.

Es handelt sich also um einen spannende Beruf mit hervorragenden Zukunftsaussichten, denn die Digitalisierung wird langfristig immer mehr solcher Schnittstellen benötigen und somit braucht es auch immer mehr darauf spezialisierte Designer. Zwar gibt es durchaus Quereinsteiger in diesem Bereich, jedoch führt der klassische Bildungsweg über ein Studium im Bereich Kommunikations- oder Mediendesign. Eine entsprechende Ausbildung gibt es zwar (noch) nicht, jedoch gehen auch einige Interface-Designer den Weg über einen Ausbildungsberuf im Bereich Computer und Design, um anschließend in den Bereich „UI“, wie er genannt wird, zu wechseln.

2. Game-Designer

Dieser Beruf dürfte in den Ohren vieler begeisterter Gamer nach einem absoluten Traumberuf klingen. Tatsächlich besteht die hauptsächliche Aufgabe des Game-Designers darin, Spiele für Konsolen, das Internet, Smartphones oder den Computer zu entwickeln. Dabei kann er mehr im Bereich von Idee und Konzeption tätig sein oder vermehrt bei der konkreten Gestaltung sowie Programmierung der Games. Wer also Game-Designer werden möchte, kann hier Storylines entwickeln, 3D-Modelle von Spielfiguren erstellen, Spielwelten entwerfen und viele weitere spannende sowie kreative Tätigkeiten übernehmen.

Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit solcher Games stehen die Karrierechancen für Game-Designer in Zukunft sehr gut. Die Nachfrage wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiter steigen und das Berufsbild könnte sich diversifizieren. Allerdings ist auch die Konkurrenz groß, denn wie gesagt, sehen viele (junge) Menschen im Game-Design ihren Traumberuf. Zudem sitzen die meisten großen Entwicklerstudios nicht in Deutschland, zumindest bislang. Eine gewisse Bereitschaft, in die USA oder nach Asien zu ziehen, sollte daher vorhanden sein.

Wie in vielen Design-Berufen, gibt es nicht nur einen Weg zur Karriere als Game-Designer. Eine Möglichkeit besteht in einer privaten Ausbildung an einer entsprechenden Akademie, wo die angehenden Designer sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Erfahrungen erwerben. Aber auch ein Game-Design Studium ist möglich oder der Weg über einen artverwandten Studiengang wie Medientechnik oder Medieninformatik.

3. Energieeffizienz-Designer

Doch nicht alle Design-Berufe mit Zukunft müssen heutzutage unbedingt digitale Produkte entwerfen. Stattdessen gibt es auch andere, innovative Berufsbilder im kreativen Bereich, die zugleich Gutes bewirken können. So jedenfalls beim Energieeffizienz-Designer. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist er nämlich dafür zuständig, Gebäude, Produkte und andere Güter so zu gestalten, dass sie nicht nur ansprechend, sondern auch klimafreundlich und damit eben energieeffizient sind.

Noch ist der Beruf eher unbekannt, doch wird dessen Bedeutung angesichts des Klimawandels in Zukunft steigen. Der schnellste Weg zum Energieeffizienz-Designer führt über ein entsprechendes Studium, denn immer mehr Hochschulen bieten den Studiengang an. Aber auch Architekten, Versorgungstechniker, Bauingenieure, Maschinenbauer, Bauphysiker oder Umwelttechniker sind häufig als Quereinsteiger im Energieeffizienz-Design tätig.

4. Verpackungs-Designer

Viele klassische Tätigkeiten wie das Verpackungs-Design sind ebenfalls nach wie vor gefragt. Die Designer sind in diesem Fall dafür zuständig, Produkten ein Gesicht zu geben, sprich sie ansprechend zu gestalten und dabei die gewünschte Botschaft zu vermitteln. Denn das Design der Verpackung entscheidet zu großen Teilen darüber, was (potenzielle) Käufer mit dem Produkt assoziieren und ob sie es demnach kaufen oder nicht. Gleichzeitig muss die Verpackung aber auch funktional sein und physikalische Anforderungen erfüllen – zum Beispiel braucht die Verpackung eine optimale Größe sowie Handhabung, muss zugleich optisch ansprechend sein, Lebensmittel frisch halten und wasserabweisend sein…oder so ähnlich, je nach Produkt.

Es handelt sich somit um einen Beruf, der kreative mit technischen Aspekten vereint. Es geht darum, den minimalen Platz perfekt zu nutzen, die Marke zu repräsentieren und zugleich dafür zu sorgen, dass das Produkt im Regal auffällt. Die Designer brauchen ein Verständnis für Farben und Formen, kurze Slogans und die Kombination von Materialien. Alles in allem, ist der Verpackungsdesigner ein echter Allrounder und auf dem Arbeitsmarkt derzeit sehr gefragt. Schließlich wird der Konkurrenzdruck nicht nur durch den wachsenden E-Commerce immer größer. Um Verpackungs-Designer zu werden, kann ein entsprechendes Studium belegt werden. Aber auch der Quereinstieg über ein Studium im Kommunikationsdesign ist denkbar oder an einer Kunsthochschule mit Schwerpunkt auf dem Verpackungsdesign.

5. Industrie-Designer

Der Beruf des Industrie-Designers ist sehr breit gefächert und bietet daher vielfältige Tätigkeitsbereiche. Prinzipiell ist der Designer natürlich in der Industrie tätig – allerdings kann es sich dabei um jedes denkbare Unternehmen handeln. Produziert es beispielsweise Laptops, LED-Lampen, Autos oder Toaster? In jedem dieser Prozesse wird ein Designer benötigt, um den Produkten eine ansprechende Optik in Kombination mit einer optimalen Funktionalität zu verleihen.

Wer sich also für das Design von Gebrauchsgegenständen interessiert, der findet in dem weiten Feld der Industrie-Designer gewiss auch einen Job nach seinem Geschmack. Was er für diesen Beruf mitbringen muss, ist aber neben Kreativität auch ein technisches Verständnis und die Fähigkeit, mit verschiedenen Materialien zu arbeiten und sich in die Zielgruppen hineinversetzen zu können. Dann findet er einen spannenden Beruf mit vielen Gesichtern.

Der Weg zum Industrie-Designer führt über ein Studium. Auch hier gibt es mittlerweile spezielle Studiengänge an verschiedenen Hochschulen und Universitäten. Doch wie in beinahe jedem Design-Beruf, ist ebenso der Quereinstieg als Ingenieur, Konstrukteur, Maschinenbauer oder aus anderen Design-Bereichen wie dem Glasdesign möglich.

6. Medizin-Designer

Und zuletzt darf in der Liste der aktuell gefragtesten sowie spannendsten Design-Berufe natürlich der Medizin-Designer nicht fehlen. Schließlich handelt es sich auch hierbei um eine Branche, die zukünftig eher wachsen als schrumpfen und dabei vielfältige Innovationen erleben wird – zum Beispiel durch den Einsatz von 3D-Druckern. Prinzipiell ist der Medizin-Designer also für das Design von Medizinprodukten jeder Art zuständig. Das können Prothesen ebenso sein wie Krankenhausbetten. Ziel ist dabei nicht nur eine gute Ergonomie, sondern auch eine Optik, die den Patienten keine Angst macht oder, um beim Beispiel der Prothese zu bleiben, möglichst lebensecht ist.

Wer sich für diesen Werdegang interessiert, der hat leider nur eingeschränkte Möglichkeiten, denn das Studium zum Medizin-Designer wird bislang kaum angeboten. Das bedeutet aber nicht, dass der Beruf nicht dennoch über ein artverwandtes Studium oder eine Ausbildung im Bereich Medizin beziehungsweise Design ergriffen werden kann.

Fazit: Brotlos? Von wegen!

Es gibt also durchaus viele Möglichkeiten, um als Designer tätig zu werden und dabei einen gefragten sowie gut bezahlten Job zu finden – um sorgenfrei von seiner kreativen Arbeit leben zu können. Zudem gibt es natürlich stets auch die Option der Selbständigkeit, die zwar mehr Risiken birgt, jedoch zugleich (noch) mehr Entfaltungsmöglichkeiten für die eigene Kreativität. Schlussendlich gibt es also wohl für jeden angehenden Designer eine passende Lösung!


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