Mein erster Eindruck von dem Samsung: Stylische Verpackung, ansprechendes Äußeres. Nun gut, es mag schickere Handys geben, das Iphone ist sicher von schlankerer Gestalt. Aber m.E. Gibt es bei einem technischen Gerät wichtigeres als das Äußere.

Samsung Galaxy I7500
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Technik

Nämlich die technischen Details. Und die scheinen hier zu stimmen: Das Samsung bietet nämlich eine Menge Features, die ich von einem Gerät dieser Preisklasse nicht erwartet hätte. Zum Beispiel drei Bildschirme zum ablegen zahlreicher Apps und Daten.

Oder ein Display, das sich beim seitlichen Neigen des Handys mitdreht – was absolut super ist, wenn man mal schnell was schreiben will. Auch das Herunterladen und Installieren von Apps geht schnell und unproblematisch. Ein Switcher sorgt dafür, dass man Verbindungen wie WLAN schnell ein- und abstellen kann.

Apps

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Zugegeben einige Programme muss man, zum Teil kostenpflichtig, nachinstallieren: Das Betrienbssystem Android 1.5 kommt ziemlich nackt daher ohne Office-Programm wie Windows Dafür bietet die Integration in Google aber den unschätzbaren Vorteil, dass man die Synchronisation mit den Adress- und Kalenderdaten von Google und den eMails nicht erst langwierig einstellen muss: Alles ist gleich da und läuft automatisch im Hintergrund. Nur wer seine Daten nicht der Datenkrake google überlassen will, hat vermutlich Pech gehabt. Übrigens: Mehr zur Datensynchronisation schreibe ich später noch.

Aber insgesamt bin ich von dem Touchscreen und der Funktionalität der Apps wirklich begeistert (vermutlich auch, weil es mein erstes Smartphone neuerere Bauar ist). Beispielsweise der Rail-Navigator der Deutschen Bahn, der mir die Verbindungen des ÖPNV anzeigt: Hier lassen sich Verbindungen schnell und problemlos mit ein paar Fingertipps herausfinden und dann als Favoriten speichern – und als solche auch wieder sofort offline abrufen. Bei älteren Geräten war hier erstmal umständliches Navigieren auf der externen Speicherkarte notwendig.

Architektur

Auch die Architektur ist gut durchdacht: Links ein Lautstärkeregler, rechts je eine die Taste zum Entsperren des Displays und die Fototaste. Unter dem Display befinden sich die Tasten für An/Aus, Return, Menü und das Telefon. Sprich: Alles was man im täglichen Einsatz bnraucht, ist direkt in Reichweite, mehr Tasten sind gar nicht nötig.

Ein wirklich großer Vorteil: Das Handy hat eine ganz normale 3.5 Zoll Kopfhörerbuchse. Andere Geräte – das Palm Pre, das Iphone, auch mein Treo vom letzten Jahr und auch mein altes Qtek haben Buchsen, die sich nur mit einem speziellen Headset oder Kopfhörer der Hersteller-Firma nutzen lassen. Oder nur mit einem speziellen Adapter, der zwar nur ein paar Euro kostet, das Handling aber schon wieder kompliziert macht. Bei Qtek gab es noch nichtmal den, jedenfalls nicht in Stero, weil die Polung speziell war.

Samsung hat dankenswerter Weiße auf diese Geldmacherei verzichtet und gleich die richtige Buchse eingebaut, Hurra. Endlich habe ich nun auch wieder einen MP-3 Player für unterwegs. Diese Funktion ist für mich unverzichtbar, weil ich keine Lust habe, neben dem Handy und vielleicht noch dem Netbook noch irgendwas mit mir rumzuschleppen.

Problem Akkudeckel!

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Ein paar Nachteile hat das Samsung natürlich auch – und der erste fällt mir gleich auf, noch bevor ich das Gerät überhaupt in Betrieb nehmen kann: Der Akkudeckel. Er sitzt so fest, dass ich erstmal eine Weile herumprobieren muss, bis ich ihn lösen kann.Eine halbe Stunde und drei Abgebrochene Fingernägel später ist klar, dass es nur mit roher Gewalt geht.

Ich nehme also ein Küchenmesser zu Hilfe und bekomme den Deckel mit leichter Gewalt, aber offenbar ohne weitere Blessuren auf. Leider sitzen unter dem Akku, wie an fast jedem Handy die Simcard und die Speicherkarte sitzt.

Ich frage mich, warum das eigentlich so ein muss? An einen schnellen Wechsel der Simcard ist jedenfalls nicht zu denken und auch so bin ich gespannt, wie lange der Akkudeckel hält? Am Ende werden es drei ganze Tage sein. Und zeigen sich die ersten echten Nachteile am Samsung bzw. dem Hersteller-Support. Es wäre ja auch zu schön gewesen…

Ein Handy für Linux?

Ich bin ja Linuxfan. Zumindest auf meinem richtigen, großen Rechner habe ich Ubuntu-Linux. Und ich mag es auch deshalb, weil man relativ gut herumbasteln kann: Z.B. weil man in entsprechenden, sehr gut strukturierten Foren und Wikis immer die passende Anleitung findet.

Das kostet zwar Zeit, hat aber den Vorteil, dass man nicht gezwungen ist, sich sklavisch an den vom Soft- oder Hardwarehersteller vorgegebeben Weg zu halten. Denn oft genug habe ich bei anderen Betriebssystemen genau diesen Eindruck: Dass Hersteller ihr Kunden genau in eine Richtung zwingen wollen, statt sich um deren Bedürfnisse zu kümmern. Bei Open Source Software ist das anders: Sie ist “Open” wie der Name schon sagt, Software zum Mitmachen. Das ist ja auch das schöne daran.

Android – ein offenes System!

Genau aus dem Grund hatte ich mich auf Android als Betriebssystem gefreut. Denn Android ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem. Offen. Und damit, so meine Vorstellung, gibt es wahrscheinlich ungezählte Möglichkeiten, das Handy mit diversen Updates noch besser zu machen. Zum Beispiel mit einer aktuelleren Version des Betriebssystems. So meine Vorstellung.

Die Realität sieht leider ein wenig anders aus. Mittlerweile ist Android 2.1 auf dem Markt – Android 1.5 scheint also ein wenig veraltet. Auch wenn ich jetzt auf den ersten Blick keine so großen Nachteile feststellen konnte, möchte man ja irgendwie doch das beste und neuste Update haben – wenn man schon ein neues Handy hat.

Kein offizielles Update

Auf den offiziellen Seiten von Samsung oder o2 findet sich zu dem Thema leider gar nichts. Da bleibt nur die Suche nach Testberichten und Foreneinträgen. Da empfiehlt es sich allerdings genau hinzuschauen und vor allem auf das Datum zu achten.

Die Informationen im Internet lesen sich jedenfalls auch nach einem Tag(!) wilden Herumgoogelns wie ein Gänseblümchenspiel: Samsung plant ein Update – es gibt doch keines – O2 hat ein Update versprochenm – das Update kommt im Oktober – November – 1. Januar – im ersten Quartal 2010 – ja das ist doch jetzt rum – oder? Und wo ist jetzt das Update?

Großes Manko: Die beiliegende PC-Software

Angeblich soll das Update des Betriebssystems mit der dem Handy beiliegenden Software New PC-Suite funktionieren. Die jedoch ist in mehrfacher Hinsicht ein echter Witz: Funktioniert sie nur mit Windows. Ja, hallo, für mich war doch der wirkliche große Witz an dem Android Handy, dass ich hoffte, endlich keinen Windows PC mehr zu brauchen um das Handy an den Computer anschließen zu können.

Und Funktioniert sie nicht mit jedem Windows. Jedenfalls kostet mich der Versuch, das Resourcenfressende PC-Programm zu installieren mehrere Stunden. Auf meiner Windows-XP-Partition ist auch mit 500 MB nicht genug Platenplatz – und das um ein Update zu installieren und dann später ein paar Daten vom PC auf das Handy zu schaufeln. Und auf meinem Nookia-Netbook das mit Windows 7 läuft, klappt es nicht so recht.

Zwar gelingt es mir im Versuch, das sperrige Ding im Kompatibilitätsmodus (auch das habe ich aus einem Forum, denn im Handbuch steht sowas ja nicht), zu installieren – aber es will sich erst gar nicht ausführen, geschweige denn das Handy und das dazu passende Update finden.Denn produktiv, aber dennoch mobil und frei Arbeiten – das sind die Schlagworte der neuen Arbeitswelt. Allerdings braucht man dafür auch funktionsfähige Hardware.

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Mein Schweizer Taschenmesser

Ein Handy ist für mich so etwas wie ein elektronisches Schweizer Taschenmesser für die Handtasche: Klein, praktisch leicht – aber ich möchte mich dennoch für jede Situation gerüstet fühlen:

Ganz gleich ob ich mal unterwegs schnell nachsehen will, wann die nächste S-Bahn fährt oder wo ein Restaurant in der Nähe ist, ich mal kurz Notizen machen, O-Töne einfangen oder Schnappschüsse machen will. Musik hören und E-Books lesen will ich unterwegs natürlich auch. Denn: Ich möchte einfach nicht für jede Funktion ein Gerät mit mir herumtragen müssen.

Der Testkandidat

Nachdem ich ja schon das Netbook von Nokia getestet habe, ist diesmal ein Smartphone dran: Das Samsung Galaxy I7500. Der Testzeitraum dauert drei Monate. Wieder darf ich das Gerät nach Ablauf des Tests behalten.

Um es gleich zu sagen: Bislang fand ich die Technik bei Smartphones noch nicht ausgereift genug für meine Bedürfnisse und war daher nie wirklich zufrieden. Ich bin daher sehr gespannt auf das Samsung Galaxy.

Technische Merkmale

Das Gerät kommt laut Hersteller mit folgenden Features:

Um was geht es mir im Test?

Wie schon beim Nookia Booklet 3 G wird es mir in den Test vor allem um die Praktikabilität im Alltag gehen: Erleichtert mir das Gerät wirklich das Leben oder macht es auch viel zusätzliche Arbeit? Funktioniert es da, wo ich es brauche? Ein wichtiger Faktor: Wie sieht es mit den Akkulaufzeiten aus, wenn ich Internet nutze, telefoniere, Musik höre?

Und: Was ist letztendlich praktischer: Ein Netbook oder ein Handy? Was nimmt man öfter mit? Und wie funktioniert das Zusammenspiel der beiden Geräte – z.b. wenn man das Smartphone als Modem benutzen will. Oder kann ein Handy ein Netbook ersetzen?

Meine Vergleichsmöglichkeiten

Bislang habe ich als Handy eine ziemlich alte Möhre benutzt, ein Qtek 9090, seinen Fans auch bekannt als Blue Angel.

Nachdem ich im letzten Jahr kurzzeitig einen Palm Treo 500 mit Windows Mobile 6 hatte, war meine Skepsis gegen neumodische Smartphones der unteren Preisklasse (um die 200 Euro) groß:

Denn die vielen Funktionen (Karten, Fahrpläne) funktionierten hier nur online. Beim Palm Treo ging eigentlich gar nichts ohne Internetverbindung – was spätestens im Ausland zum teueren Problem werden kann.  Dafür verfügt das Treo z.B. nicht über rudimentäre Funktionen der Textverarbeitung wie eine Copy- und Pastefunktion.

Auch wenn ich für den Testzeitraum beim Samsung Galaxy kostenlos eine Flatrate nutzen darf: Ich werde beim Testen aus dieser schlechten Erfahrung heraus besonders auch auf die Offline-Funktionen achten.

Ich habe dann wieder auf mein altes Qtek zurückgegriffen, dass zwar ein ziemlich großer Knochen war, aber das auch viele Funktionen offline konnte. Praktisch fand ich auch, dass sich die SD-Karte einfach oben einstecken ließ, ohne erst umständlich den Akku rausnehmen zu müssen. Sowas erleichtert den Datenaustausch mit dem PC, ohnehin ein ständiges Problem bei Smartphones, doch erheblich.

Sprich: Ich war immer wieder überrascht, wie viel so ein 5 Jahre altes Smartphon doch konnte – eine Beweis dafür, dass neuer zwangsläufig besser sein muss.

Vorteil Bildschirmtastatur

Und sein besonderer Vorteil lag für mich gerade in seiner Größe: Auf dem Bildschirm waren die Tasten der SPB-Bildschirmtastatur, die ich nachträglich installiert hatte, so groß, dass man bequem auch längere Texte mit den Daumen tippen konnte.

Immerhin schwöre ich seitdem auf die Praktikabiltät einer Bildschirmtastatur, die m.E. Auf dem Handy viel schneller und besser zu bedienen ist als eine “richtige” Tastatur – auch wenn letzeres gerne als Vorteil von Handys wie dem Palm Pre herausgestellt wird. Das zusätzliche Gewicht und die höhere Breite, die durch den Slider bedingt wird, spare ich mir gerne.

Der große Nachteil einer richtigen Tastatur ist für mich nämlich, dass selbige zu weit vom Bildschirm entfernt ist, um anständig darauf tippen zu können. Komfortabler finde ich, wenn die getippten Worte direkt über der Tastatur erscheinen.

Allerdings: Ich bin skeptisch, ob auf den kleineren Displays das Tippen ebenso komfortabel geht wie auf dem Qutek. Nun gut, dafür habe ich jetzt mein Netbook.

Warum ein Wechsel dringend notwendig war

Und Wechsel des Smartphones war dringend notwendig, denn die alte Möhre hatte einige entscheidende Nachteile: Sie war einfach zu langsam. WLAN wurde nur schlecht erkannt. Es war einfach zu umständlich, jedes Mal den Stift herauszuholen, um schnell mal eine Adresse oder einen Termin nachzuschauen (richtig, meines Leser werden es schon ahnen, ein Gerät mit Stift käme mir seitdem auch nicht mehr in die Tüte, äh, Tasche).

Außerdem ließen sich einige Windows Mobile Programme auch nur über die Verbindung zum PC mit Windows(!) installieren. Das ist ein ausgesprochenes Problem, wenn man wie ich kein Windows hat sondern einen Mac oder eben Linux. Ich war aus diesem Grund genötigt, extra eine Windows-Partition auf meinem Rechner zu unterhalten – ein Umstand, auf den ich in Zukunft gerne verzichten möchte.

Das größte Problem aber: Windows Mobile 2003 hatte den fatalen Fehler bei jedem Leerlaufen des Akkus ein Hard Reset zu fabrizieren, der alle Daten auf dem Handy löschte. Selbstredend waren die Akkulaufzeiten auch nicht besonders lang. Ja, nichtmal ein gut funktionierendes Backup-Programm, das alle Daten wiederherstellen sollte, brachte die Lösung: Die Passwörter musste man dennoch alle wieder von Hand eingeben.

Android

Kurz und gut: Auch wenn ich sehr an dem Qtek hing: Es war dringendst Zeit für einen Wechsel. Und nun also ein Samsung Galaxy. Doch das Update eines neuen Betriebssystem muss doch einfacher gehen als gestern beschrieben: Geht es auch: Nämlich mit Hilfe der Software Odin, die man im Internet findet. Tücken gibt es trotzdem!

Das passende Update

Denn woher nehme ich jetzt das Update? Und funktionieren die Teile überhaupt? Wird mein Handy hinterher nicht Schrott sein.? Fragen über Fragen, die nur das Ausprobieren beantworten kann! Und wagemutig mache ich mich an den Test.

Das erste Problem ist tatstächlich, ein passendes Update zu finden. Am Ende sind es drei verschiedene Betriebssystem-Dateien, die ich ergoogeln kann. Angeblich, so ist verschiedenen Forenbeiträgen zu entnehmen, gibt es ja so viele.. Nur wo sind  die?

Nach ziemlich viel Google-Aufwand habe ich schließlich einige Tipps rund um Handys-Gefunden – inklusive des Downloads des Android-Upgrades auf 1.6 und einem Link zu einer sehr guten, ziemlich idiotensicheren Anleitung.

Android 2.0 auf dem Samsung Galxy?

Die Anleitung befolge ich gleich – und ein anderes Update. Denn eigentlich hätte ich schon gerne die neuste oder quasi neueste Android-Version auf dem Handy. Ich habe aber nicht wirklich die Ahnung, was das nun ist, was ich mir aufs Handy spielen will, noch wer es eigentlich bereit gestellt hat.

Da in den diversen Foren immer wieder von einem offiziellen Update die Rede ist, das Samsung oder o2 bereit gestellt haben, kann man ja hoffen, dass es sich um dieses handelt. Aber so richtig steigt man durch die ganzen Forenbeiträge ja nicht durch!

Reset!!!

Offenbar war das mit dem offiziellen Update auf 2.0 ein Trugschluss. Nach dem ersten Versuch startet das Handy zwar wie gewohnt, aber irgendwie sieht es nun anders aus. Anderes Hintergrundbild, der praktische Switcher fehlt und auch sonst zeigt es das Reaktionsvermögen eines sehr betagten Gerätes. Reset, Zurück auf Anfang. Nur wo?

Nach einigem Rumgesuche finde ich unter Einstellungen > Handyinfo die Optinon “Auf Werkseinstellungen zurücksetzen” und will mich schon freuen. Doch abermals ist das Handy nicht wie vorher: Der praktische Switcher fehlt weiterhin, auch wenn das Handy wieder wie gewohnt schnell reagiert.

Update fehlt!

Aber noch etwas anderes stört mich: In diversen Foren habe ich Klagen darüber gelesen, dass die Akkulaufzeit so extrem kurz sein soll – und dass ein Update von 02 diesen Bug beheben soll. Genau dieses Update fehlt mir nun offenbar. Doch woher nehmen?

Man sollte annehmen, o2 könnte so etwas auf seiner Website bereit stellen. Denkste. Ich wende mich also an Flexibles Büro, die die Anfrage direkt an die Marketingabteilung weiterleiten. Immerhin, Evelyn Hauptkorn von der Marketingabteilung : versucht noch am gleichen Abend, zwei Tage vor Ostern, mir zu helfen. Und dennoch lande ich am Ende dann doch voll in der Servicewüste Deutschland, in der sich der Otto-Normal-Kunde wahrscheinlich gleich verlaufen hätte.!!!

Gefangen in der Servicewüste

Ein Produkt mag noch so sehr begeistern – was hilft es, wenn der schlechte Kundenservice die Freude am Produkt vergrätzt? Zur Ehrenrettung von o2 sei gesagt: Woanders ist es auch nicht besser. Aber ist das ein Argument?

Ich muss ehrlich sagen, Eveline Hauptkorn von der Marketingabteilung hat sich echt ins Zeug gelegt, um mir zu helfen: Duale Telefonate mit mir und der Servicehotline gleichzeitig – und zwar abends nach 20 Uhr, Aufklärungsversuche von genervten o2-Shop-Mitarbeitern und schließlich zweimaliges Versenden von irgendwelchen Ersatzteilen, bzw. Geräten. Danke wirklich an dieser Stelle!

Als Kunde ohne Chance

Allerdings: Der Otto-Normal-Kunde hat eben leider keine nette Frau Hauptkorn, sondern nur die Servicehotline und die Shop-Mitarbeiter.

Bestsellerautor Umberto Eco schrieb ja mal in einem Essay, er hasse es, Abkürzungen zu nehmen (um dann gleich weiter zu schreiben, dass er sie doch genommen habe). Mir blieb hier leider gar nichts anderes übrig: Das Problem besteht nämlich darin dass ich ja kein echter o2-Kunde bin, daher auch keine Kundennummer und keine persönliche Kennzahl habe, was den Kundenservice hoffnungslos überfordert.

Am Ende sind wir alle nur normale Kunden!

Am Ende machte das allerdings auch keinen Unterschied. Denn der Kundenservice versucht zweimal, mir das Update per SMS zu schicken (wie auch immer das gehen soll) was nicht klappt. Und schickt mich dann kurzerhand zum nächsten o2-Shop, der zum Glück direkt um die Ecke liegt.

Der nette Herr dort ist allerdings ziemlich überfordert. Er kann mit den Begriffen, die ich aus den Foren habe, Flash, Rom und Update herzlich wenig anfangen und braucht 10 Minuten, bis er versteht, um was es mir geht: Darum, ein neues Betriebssystem aufzuspielen. Das könne man hier nicht, nur woanders, wo es auch eine technische Abteilung gibt.

Der o2-Shop braucht ein Serviceupdate

Nicht ohne zu Grummeln, weil ich mein Handy noch vor Ostern neu bespielen will, mache ich mich also auf den Weg nach Berlin Rheinicken-Dorf zu einem Laden, der neben Handy auch Alarmanlagen vertreibt und offenbar als Servicepartner von o2 fungiert.

Vorher habe ich extra angerufen und gefragt wie lange man den braucht, um das Update aufzuspielen und auch erklärt was ich möchte, nämlich das Handy in dem Zustand, wie es von o2 kommt. Man ist mir dabei zeitlich entgegengekommen: Ursprünglich wollte man für das Update 2 Stunden brauchen, nun hat man versprochen, mir in einer Stunde zu helfen. Na immerhin.

Eigentlich ist alles wie vorher

Ich hole das Gerät wieder, mache es frohgemut an – und alles ist wie vorher, nämlich auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Im Laden erklärt mir der freundliche Herr, dass die Flashsoftware um das Gerät aufzuspielen, kaputt sei und man deshalb das Update nicht aufspielen konnte. Man habe sich zur Klärung an o2 gewandt….

Stattdessen Habe man das Gerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und gedacht, dass sei das gewesen, was ich ursprünglich wollte. Oder so ähnlich.

Ich frage dann noch freundlich, ob ich nicht die Software haben kann, um sie selbst aufzuspielen (mit Odin).. erst stottert mir der Herr was von von Binärdateien, dann fällt ihm eine bessere Ausrede ein, nämlich dass er die Software nicht rausgeben darf.

Ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt verstanden hat, was ich wollte – nämlich das Handy in den Zustand zurückversetzen, wie ich es von o2 bekommen habe. Auf Wiedersehen sage ich besser nicht.

Fassen wir nochmal zusammen:

Bleibt mir nur der Trost, dass der letzte Laden, der sich durch einen solch miserablen Kundenservice auszeichnete, mittlerweile pleite ist. Traurig auch, dass die Kommunikation innerhalb des Unternehmens o2 so miserabel ist – wie übrigens in vielen anderen Unternehmen auch – Unübersichtlichkeit sei dankt!

Tipp am Rande

Schade, dass es keine offiziellen Support-Foren mit gesicherten Informationen zu dem Samsung-Galaxy gibt. Da frage ich mich, warum Samsung und auch o2, die das Gerät ja immerhin vertreiben wollen, sich nicht das in Foren versammelte Wissen zu Nutze machen und es z.B. auf offiziellen Seiten bündeln, statt eine derartig miserable Informationspolitik zu betreiben?

Einigen Wochen lang hatte ich daher zwei Samsung-Galaxy-Handys gleichzeitig: Eines mit Android 1.5 und eines mit Android 1.6. Eines davon haben vergangene Woche zurück an o2 geschickt. Ein Performance-Vergleichstest.

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Warum ein Doppeltest?

Grund für den Doppeltest: Nach einem missglückten Versuch mit dem o2-Update war mir nichts besseres eingefallen, als nach einem neuen Samsung-Galaxy zu fragen. Das hat Frau Hauptkorn vom o2-Marketing auch postwendend bestellt. Und weil es an dem alten Gerät nun nichts mehr kaputt zu machen ging, habe ich es einfach nochmal mit Android 1.6 geflasht.

Mit Erfolg. Da aber auch der Akkudeckel auf dem Galaxy nach der Aktion mit dem Messer nicht mehr richtig schloss (auch ein Ersatzakkudeckel half da nicht!) habe ich es kurzerhand bei der Neubestellung belassen. Und kam daher in den Genuss, beide Betriebssysteme gleichzeitig zu testen.

Android 1.6 auf dem Galaxy

Die Oberfläche ist identisch, der App-Market wirkt ein wenig schicker und es gibt eine Spracherkennung, die ich bislang aber einfach noch nicht kapiert habe. Offenbar gibt es noch ein paar Features, die unten in dem Video erklärt werden, die es aber, wie die Google-Suche auf dem Start-Bildschirm, aucht unter Android 1.5 gibt.

Sonst ist mir nicht klar, was an der neueren Android-Version wirklich besser sein soll. Im Gegenteil, es gibt einen wirklich großen Nachteil: Die Programme stürzen ständig ab und müssen neugestartet werden. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass ich von Android 1.6 nur eine inoffizielle Version habe, da es leider keine offizielle Version gibt.

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Android 1.5 auf dem Galaxy

Ganz anders Android 1.5: Abgesehen von gelegentlichen Abstürzen gibt es hier keine Funktionsbeeinträchtigung. Auch sonst kann ich keine Nachteile entdecken. Gut, es gibt keine Spracherkennung. Allerdings habe ich gerade gestern gehört, dass die selbst auf den neuesten Handys nur auf Englisch funktioniert… von daher kann auch die Spracherkennung unter Android 1.6 nicht wirklich der Brüller sein.

Das Update von o2 verbessert im Vergleich zu Android 1.6 wirklich die Akkulaufzeit. Auch der Switcher ist ausgesprochen praktisch, weil ich quasi mit einem Daumendruck die Stromfressenden Internet-Verbindungen abstellen kann.

Einzig das Argument mit den Apps könnte mich überzeugen: Möglich, das in Kürze neuere Programme nicht mehr auf dem Galaxy funktionieren, weil sie einfach zu neu für das alte Betriebssystem sind. Allerdings hatte ich bislang dieses Problem noch nicht. Und mal ehrlich: Wenn mein Gerät so funktioniert, wie ich mir das vorstelle – warum sollte ich dann ständig die allerneusten Apps ausprobieren wollen? Und warum sollte ich dafür in Kauf nehmen, ein schlechteres Betriebssystem, das ständig abstürzt, zu installieren.

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Gut gebaut mit kleinen Mängeln

Die Bauart des Samsung Galaxy hat mit von Anfang an gut gefallen: Die notwendigsten Knöpfe be befinden sich an der Seite und unter dem Display. Auch stabil scheint es zu sein, wie mehrere Stürze zeigen. Wenn nur der Akku-Deckel nicht wäre…

Super-Schick ist das Galaxy ja nicht – dafür aber um so praktischer. Unter dem Display die Schnellwahltasten zum Anrufen, Telefonate entgegennehmen, ausschalten und für OK – und natürlich fürs Benutzer-Menü. Letzteres habe ich erstmal bei verschiedenen Programmen verzweifelt gesucht und es hat lange gebraucht, bis der Groschen fiel (natürlich lese ich grundsätzlich nie die Betriebsanleitung..).

Gewöhnt war ich von Windows Mobile, dass der Knopf fürs Menü irgendwo auf dem Bildschirm integriert ist. So ist es irgendwie viel praktischer – aber natürlich irgendwie ungewohnt und selbst nach über zwei Monaten muss ich mich manchmal daran erinnern, dass es ja zum Programm noch ein Menü gibt. Und so ganz auseinanderhalten kann ich ich die Anruf- und Menütasten auch noch nicht…

Schnell Bedienbar, gute Bildqualität!

Was mir auch gefällt: Auf der Seite der praktische Knopf für die Kamera. Unter Android 1.6 konnte man hier auch gleich noch Videos aufnehmen, die integrierte Funktion fehlt unter Android 1.5 leider. Dafür habe ich mit dem App Camera Zoom eine Zoom-Funktion integriert. Auch sonst funktioniert die integrierte 5-Mega-Pixel-Kamera zu meiner vollsten Zufriedenheit:

An der Amalfi-Küste habe ich hervorragende Bilder aus dem fahrenden Bus gemacht; jeder, der schon mal da war, weiß, dass das bei den Kurven, dem Verkehr und durch dich Scheibe gar nicht so einfach ist. Aber die Handhabung hierfür war, schon alleine wegen der usabilety mit nur einer Hand und vor allem der Auslösegeschwindigkeit viel besser als bei meiner normalen Kamera, die zugegeben nicht mehr ganz das neuste Modell ist.

Sicherheit – etwas zu viel des Guten

Über dem Kameraknopf befindet sich der Knopf zum sperren/entsperren des Displays, der für meinen Geschmack leider eine viel zu lange Reaktionszeit hat: Man muss schon eine halbe Minuten draufdrücken, bis das Display entsperrt ist. Ich habe jetzt eingestellt, dass das Display erst nach zwei Minuten gesperrt wird – alles andere macht das Handy schier unbenutzbar.

Übrigens muss man den Pin bei jedem anschalten des Geräts neu eingeben. Das mag auf den ersten Blick als Diebstahlschutz praktisch sein, daher habe ich die Funktion bislang deaktiviert. Auf den zweiten Blick macht das aber nur so lange Sinn, wie mir das Handy in ausgeschaltetem Zustand abhanden kommt. Ist das Handy an, kann jeder Dieb sofort die Pin-Nr. nach seinem Gusto ändern und das wars.

Der Ärger mit dem Akkudeckel

Was mich aber noch weitaus mehr nervt: Der Akkudeckel will einfach nicht sitzen. Ich habe bislang zwei Handys mit drei Akkudeckeln ausprobiert (das war auch ein Grund für den Austausch) – nichts hilft. Tatsache ist: An meinem bisherigen Handy sitzt der Deckel tadellos – wenn der Akku nicht eingelegt ist. Das ist natürlich auch naheliegenden Gründen witzlos.

Ist der Akku erstmal eingelegt, tut sich auf der linken Seite über die ganze Länge des Handys zwar kein Krater, aber doch ein Spalt auf… Das ist super, auf die Art kann Staub, Dreck und Sand (falls man doch mal am Strand sitzt) prima in das Handy eindringen. Und nicht nur das: Das Teil ist mir auch schon runtergefallen, weil der Akku-Deckel abging, als ich ein Foto machen wollte. Mir fällt nur ein, einen Streifen Thesafilm drüberzukleben.. wie sieht das denn aus? Habe eigentlich nur ich dieses absonderliche Problem?

Stabil und sturzsicher

Immerhin gibt es auch wirklich Positives zu berichten: Stabil scheint das Galaxy ja zu sein. Es ist mir leider schon mehrfach runtergefalllen, zuletzt in voller Fahrt auf dem Fahrrad aus der Hosentasche gerutscht, dabei sind auch der Akkudeckel und der Akku abgesprungen. Blesuren scheint das Gerät aber keine davon getragen zu haben, es funktioniert wie zuvor, ja hat nichtmal Kratzer. Und das Problem mit dem Akku-Deckel – das bestand vorher schon!

Die Kombination Samsung Galaxy + Android 1.5 + o2 update funktioniert besser als Android 1.6. Ich kann es nicht oft genug sagen: Da hat o2 für seine Kunden mal ein wirklich nützliches Update geschaffen.

Das Samsung Galaxy liegt preislich, im Vergleich zu anderen Smartphones, gut im Rennen, kommt dafür aber mit dem betagten Android 1.Was mich allerdings weit mehr stört, ist der Akku. Für meinen Geschmack ist der zu schnell leer!

Wann kommt das Handy mit Solarzellen?

Erfahrungswerte: Wie lange hält der Akku eigentlich?

Das Akku-Problem haben leider die meisten Smartphones. Wenn ich mir das so ansehe, finde ich den Akku meines Nokia-Netbooks, der locker für den ganzen Tag oder noch länger reicht, nocheinmal doppelt so gut. Auch das Samsung Galaxy macht da leider keine Ausnahme. Wann gibt es eigentlich die ersten Handys mit Solarzellen?

Besonders schmerzhaft bewusst wurde mir das im letzten Urlaub – und beim Eurovision Song Contest: Im Urlaub habe ich, wie man das halt so macht, von unterwegs aus mal kurz zu Hause angerufen. Dann an der Amalfi-Küste hunderte von Photos aus dem fahrenden Bus geschossen, weil die Speicherkarten zu meinem Photoapparates beide voll waren und die Handykamera viel schneller reagierte als der lahme Photoapparat. Die 5-Mega-Pixel-Fotos können sich übrgens wirklich sehen lassen.

Kurz und gut: Abends war ich in ständiger Panik, den Bus zu verpassen, weil der Akku natürlich leer war und mir nichts anderes übrig blieb, als das Galaxy ausgeschaltet zu lassen. Ich hab dann öfter mal einfach nach der Uhrzeit gefragt.

Akkufresser GPS, Internet und Social Media

Was wäre aber passiert, wenn ich, wie das vorgesehen ist, z.B. noch wandern gewesen wäre und dabei die GPS-Funktion benutzt hätte? Was, wenn ich während der Busfahrt mir die geile Landschaft noch mit italienischer Musik via Kopfhörer hätte versüßen wollen?

Und was, wenn ich zu jenem Typ Workaholics gehörte, die auch im Urlaub am schönen Strand von Positano nicht von ihren eMails lassen könnten – eben genau die Leute, mit denen Handy-Netz-Betreiber Geld verdienen? Dann hätte ich blöderweise mindestens zwei Akkus aufgebraucht.

Keine Dauerkommunikation mit dem Samsung Galaxy

Beim Eurovision Song-Contest habe ich das Handy zuvor noch eine halbe Stunde lang aufgeladen – vermutlich aber nicht ganz durchgeladen. Bis zum Auftritt von Lena konnte ich dann auch noch mittwittern – dann war der Akku leer. Dabei hätte ich die Punktevergabe und den Sieg gerne auch gerne noch bei Twitter mitbekommen. Zu blöd aber auch!

Aber Spaß bei Seite: Auch wenn man nicht im Urlaub oder bei sonstigen besonderen Gelegenheiten ist, empfinde ich den Akku als echte Katastrophe.

Schließlich ist das Samsung Galaxy wie alle Smartphones auf den Gebrauch des mobilen Internets ausgelegt. Genau das ist aber das, wass den Akku zum teil schneller leert als man “Piep” sagen kann. Wer dann noch von Unterwegs ein paar geschäftliche Telefonate führen will, sieht ganz schnell ganz alt aus. Da hilft auch kein Runterschalten der Bildschirmhelligkeit oder Zwischendurch-Ausschalten.

Wie spart man Strom?

Einzig wer das Handy, wie ich gelegentlich auch, für MP3 oder E-Books, Notizen oder als Adressbuch nutzt und Telefon, Internet und GPS nur gelegentlich, kommt gut über die Runden. Auch MP3 kann man problemlos einen halben Tag hören,

Das, liebe Handy-Netz-Betreiber, ist für mich ein glattes Argument gegen Flatrates jeder Art: Auch wenn es die bei o2 in der günstigsten Variante schon eine mobile Flatrate für 8,50 Euro gibt (allerdings nur zusammen mit einem Handytarif), stelle ich nach zweeinhalb Monaten Testphase fest: Warum soll ich zahlen, wenn ich die Flatrate dann doch nicht in gewünschtem Umfang nutzen kann – u.a. weil diese den Akku zu schnell leerlaufen lassen?

Mobile Handtaschennavigation

Mit das wichtigste Argument für ein Smartphone war für mich die Möglichkeit, es auch als mobiles Handtaschen-Navi zu nutzen. Z.B. mit Google Maps. Oder einer der zahlreichen Alternativen. GPS ist ja inklusive. Die Praxis sieht leider anders aus.

Vor allem die Idee einen mobilen Stadtplan in Form von Google immer dabei zu haben, fand ich ausgesprochen gut, da ich ja vor wenigen Monaten erst nach Berlin gezogen bin. Warum das z.B. mit meinem Nokia-Netbook nicht funktioniert und welche Alternativen es gibt, haben wir hier ja scon ausführlich diskutiert. Nun also mein Versuch mit dem Handy.

Nachfragen statt navigieren

Die Enttäuschung folgte daher auf dem Fuße: Beim ersten Einsatz versagte die Datenverbindung. Und das mitten in Berlin-Mitte. Ich hatte via Twitter sehr spontan einen geschäftlichen Termin ausgemacht und war daher ziemlich in Eile aus dem Haus gerannt, ohne vorher am Computer den Ort auszutüfteln – mit dem Gedanken: Du schaust unterwegs in der Bahn nach, wo Du eigentlich genau hinmusst, dem Handy sei dank… und genau das funktionierte dann nicht.

Google Maps

Ich musste also jemanden auf der Straße fragen (zum Glück hatte ich eine ungefähre Ahnung von der Richtung) – und er witzelte natürlich, als er mich hektisch auf dem Galaxy herumdrücken sah: “Na, die ganzen modernen Teile funktionieren dann doch nicht so richtig, wie? Aber z.B. Glück kann man ja auch echte Menschen fragen.”

Karten Offline und Kostenlos

Genau in solchen Momenten wünscht man sich, dass Google Maps auch offline funktioniert. Naja, immerhin kann man in einer ähnlichen Situation beim nächsten mal das Ziel vorher suchen und das Suchergebnis, das im Cache gespeichert wird, dann offline abrufen.

In allen anderen Situationen gibt es Map-Droid: Das ist ein kostenloses Programm App, mit dem man relativ schnell, mit einem Knopfdruck, alle Karten weltweit auf Handy downloaden kann – und diese sind dann immer offline verfügbar. Ja, das Programm sucht sogar eigenständig nach Aktualisierungen. In dieser Hinsicht ist das die beste kostenlose Offline-Navigationshilfe, die ich jemals ausprobiert habe, wirklich genial (und ich habe mit verschiedenen Handys einiges ausprobiert, denn gerade bei Open Street Map gibt es zahlreiche Programme, mit deren Hilfe man Offline Karten herunterladen bzw, selbst tracken kann, deren Benutzung aber ungleich komplizierter ist)

Denn Machern von MapDroid also meinen herzlichsten Glückwunsch, was ein super-Programm. Es wäre allerdings noch superer wenn die Karten etwas genauer wären und das ganze eine Suchfunktion hätte. Letzteres ist nämlich der große Knackpunkt, denn so ist die App nichts weiter als ein Stadtplan auf dem Handy, bei dem man schon ungefähr wissen muss wo man hinwill und dann per Augenmaß suchen muss.

GPS

Zwar hat das Samsung sogar GPS – noch vor einem Jahr war das in dieser Preisklasse völlig undenkbar – und MapDroid funktioniert sogar mit GPS. Aber leider ist die GPS-Ortung alles andere als genau: Wie doof, dass ich leider genau wissen muss, wo ich mich befinde und nicht einen Standort drei Häuserblocks weiter angezeigt bekommen will.

Das ist nicht die Schuld von MapDroid: Bei einem ersten Test der GPS-Funktion mit Google Maps war ich am Wannsee spazieren: Während mir Dir Google-Standortbestimmung meinen genauen Standort anzeigte, verpflanzte mit das GPS mitten in den Wansee… und das im tiefsten Winter, brrr… Zum wandern ist das GPS also völlig ungeeignet. Mal ganz davon abgesehen, dass die GPS-Lösung der größte Strom/Akkufresser überhaupt ist, denn nach nur einer Stunde war der Akku quasi leer.

Fazit: Noch Verbesserungsfähig

Mein persönliches Fazit: Google Maps ist unter den Gratis-Navigationslösungen nach wie vor die Nr. Nur offline gibt es sie nicht. Nokia-Maps könnte hier Abhilfe schaffen: Für Windows-Mobile gibt es das kostenlose Program Smart2go – doch leider nicht für Android. MapDroid ist gerade was Download und Aktualisierung des Kartenmaterials angeht das Praktischste überhaupt – aber leider ohne Suche. Bleiben nur kostenpflichtige Lösungen, wie etwa die mobilen Stadtpläne der Firma envi.con, was mich aufgrund der Auflösung und der fehlenden aktualisierbarkeit nie wirklich überzeugt hat. Und alle Lösungen zehren am Akku.

Wer wundert sich also, dass ich nach wie vor diverse Falk-Stadtpläne zusätzlich zum Handy mit mir herumtrage? Zugegeben, deren Faltung ist nicht ganz mein Ding (ich habe lieber alles auf einen Blick vor mir), auch die Suche im Register ist unpraktisch, sie sind nicht immer auf dem neusten Stand (grade in Berlin kann das ein Problem werden…) und bei Regen und im Dunkeln wird’s schwierig… aber zumindest ist das in Punkto Akku eine sichere Nummer. Damit ich ganz umsteige, muss sich da noch was tun!

Update: Markus Fabri hat mich grade via Twitter auf Telmap hingewiesen. Das ist eine Navigationssoftware, die o2 seit kurzem für seine Kunde kostenlos bereits stellt. Naja, so ganz kostenlos ist es nicht, denn wie ich den Kommentaren auf dem Blog entnehmen darf: Offenbar kann man das Kartenmaterial nur mit einer o2 Datenverbindung abrufen, nicht etwa kostenlos offline downloaden. Das ist natürlich genauso witzlos wie google. Ausprobieren kann ich das aber nun nicht mehr, weil der o2-Testzeitraum geendet hat.

Fazit nach 3 Monaten Test

Das Samsung Galaxy i7500 hatte ich drei Monate im Test, zusammen mit einer Daten- und Telefonflatrate von oEs kann alles, was ein Smartphone können soll, mit kleinen baulichen Mängeln. Und lässt sich, entgegen landläufiger Meinung auch offline, ohne Datenflatrate, verwenden.

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Was braucht ein Handy wirklich?

Der Nachteil an Android als Betriebssystem: Es kommt ziemlich nackt daher und man muss für eine performante Benutzung alles nachinstallieren.

Nur die Basics sind bereits vorhanden. Aber eigentlich ist das nicht schlecht so – denn schließlich ist jeder Jeck anders und jedes Smartphone ist in der Benutzungen den Bedürfnissen seines Benutzers angepasst.

Die Office Funktion im Überblick

Daher nun endlich zur für mich wichtigsten Funktion des ganzen Smartphones: Der Nutzung als mobiles Büro. Klar, Kalenderfunktion, Kontakte, eMails. Aber ich brauch den kleinen Kerl für mehr: Z.B. zum Lesen von PDFs und zum schreiben von Notizen – Passwortverwaltung und Datentransfer inklusive.

Mein Handy sollte vor allem eines können: Kalender und Kontakte verwalten. Fahr- und Stadtpläne anzeigen, Office Dokumente lesen und bearbeiten, PDFs und Ebooks lesen, Mails abrufen und vielleicht noch ein paar Social Media Anwendungen – und zwar in der Reihenfolge! Das sage ich deshalb so ausdrücklich, weil mich die zahlreichen Social-Media-Anwendungen, wie sie in viele Smartphones schon quasi zwangsweise implementiert sind, kaum interessieren.

Kontakt, Kalender und eMails mit Google abgleichen

Die Google-Funktionen sind kein Problem, man muss einfach seinen Benutzernamen und sein Passwort eingeben und schon sind die Kontakte, eMails und Termine aus Google auf dem Handy. Der Nachteil: Wer seine sensiblen Daten nicht der Datenkrake anvertrauen will, ist vermutlich aufgeschmissen. Sicherlich gibt es auch irgendeine andere Lösung, um google zu umgehen – die habe ich nur nicht getestet und sie funktioniert vermutlich auch nicht so einfach.

Ich gleiche bereits seit über einem Jahr meine Handy-Daten von Linux und Thunderbird mit Google ab. Denn schon mit meinem alten Windows-Mobile-Handy hatte ich als Linux-User genau hier immer die größten Probleme. Beim Google-Kalender nutze ich das Thunderbird-Addon Lightening und dazu ein spezielle Google-Kalender-Plugin – die Kalendereinträge von meinem Desktop gelangen so automatisch zu Google und in mein Handy. Für das Adressbuch kommt das Thunderbird-Addon Zindus zum Einsatz – und damit lässt sich Thunderbird mit dem Google-Adressbuch ebenso einfach abgleichen. Für die E-Mals nutze ich Imap. Lediglich für die Aufgaben habe ich bislang nichts gefunden, aber die kann man auch gleich in den Kalender eintragen.

Passwörter

Es gibt übrigens noch ein geniales Programm, das mir sehr viel Aufwand spart: Keepass. Das ist mein Passwortsafe, der sowohl auf Linux als auch unter Windows und dem Nokia-Netbook und auch unter Android auf dem Handy funktionert. Das mag der eine oder andere unsicher finden, aber für die Arbeit an unterschiedlichen Geräten ist es für mich unerlässlich, meine Passwörter immer verschlüsselt dabei zu haben – sonst werde ich erfahrungsgemäß wahnsinnig.

Datentransfer Galaxy-PC via FTP

Ich habe ja schon berichtet, wie ich Kontakt– und Kalenderdaten zwischen Handy und PC abgleiche. Doch wie komen die restlichen Daten (Musik, Ebooks usw.) eigentlich aufs Handy? Und, als Journalistin nicht ganz unwichtig: Kann ich mit dem teil Texte schreiben?

Den Datentransfer hinzubekommen, war zugegeben nicht ganz einfach: ich habe ziemlich lange daran herumgeknobelt, wie ich Dateien – Photos, Musik, aber auch Ebooks oder einfach.doc-Dateien mit dem Handy austauschen kann. Die mitgelieferte PC-Software von Samsung ist ja, wie hier schon beschrieben, eine glatte Katastrophe – egal mit welchem der von mir getestetenl Betriebssysteme. Da es mit dem Kabel nicht klappte musste eine andere Lösung her: Übers Internet. Z.B. via FTP.

Wenn man dann weiß, wonach man suchen muss, findet man auch schnell die Lösung: Die kostenlose App SwiFTP macht aus dem Handy einen (auf Wunsch passwortverschlüsselten) FTP-Server. Man überträgt dann einfach die Daten aus dem wirklich einfach zu bediendenen Programm in ein FTP-Programm – und dann kann man ganz einfach Daten rauf- und runterspielen. Allerdings nur mit WLAN-Verbindung fürs Handy – aber die hat ja eigentlich jeder.

PDFs und E-Books lesen

Auf diese Weise kann ich z.B. meine ganze Musiksammlung aufspielen oder auch meine E-Book-Bibliothek. Während ein praktischer MP3-Player bereits integriert ist, brauche ich für letzeres ein extra-Programm. Zwar hat Documents-to-go, das m.E. Beste Office-Programm für Android, mit dem man alle Typen von Office-Dateien (Word, Excel, Powerpoint) lesen und bearbeiten kann; auch ein PDF-Reader ist integriert. Der macht aber mit den PDF-Dateien genau das, was ich schon auf meinem alten Handy gehasst habe: Die PDF-Dateien werden einfach angezeigt, man kann sie zwar auf eine anständige Schriftgröße zoomen, aber dann muss man zum lesen von links nacht rechst scrollen. Zwar gibt es Möglichkeiten, PDF-Dateien am PC in andere, leserliche Formate umzuwandeln – aber machen Sie das mal bei 3 GB an E-Books.

Das App BeamReader löst dieses Problem: Mit der Option TextView kann man sich einfach nur das Schriftbild der Datei anzeigen lassen – und das PDF wird zum praktischen E-Book, die Zeilen werden egal bei welcher Schriftgröße auf der rechten Seite umgebrochen und man kann das PDF lesen wie ein E-Book. Danach habe ich ziemlich lange gesucht.

Schreiben auf dem Galaxy

Was ich anfangs sehr schwierig finde, ist das Tippen auf dem Handy: Auch im Querformat mit drehbarem Display finde ich die Tasten zu klein, ich tippe immer die falschen Buchstaben und bin längst nicht so flott wie auf meinem alten Qtek 9090 mit größerem Bildschirm. Daran ändern auch die Software BetterKeyboard und alle echte Tastaturen simulierenden Druckpunkte nichts.

Nervig auch, dass man häufig benötigte Sonderzeichen erst langwierig durch längeren Druck bestimmter Tasten erzeugen muss. Meiner Meinung nach wäre auf der Sonderzeichentastur auch Platz dafür gewesen: schließlich braucht man Umlaute und vor allem ß ziemlich oft, Zeichen wie ¢ aber eher selten. Praktisch hingegen die Autovervollständigigung: Die Wörter werden zwischen Tastatur und Textfeld angezeigt und nicht etwa automatisch im Textfeld selbst. Dabei werden mehrere Auswahloptionen angeboten.

Word auf Android: Leicht nervig!

Ausgesprochen merkwürdig finde ich den Umstand, dass der Mauszeiger in Word-Dokumenten wieder zum Beginn des Dokuments springt, wenn ich das Gerät drehe. Das mag an Officetogo liegen, nervig ist es allemal. Wenn man also wie ich unterwegs an längeren Blogbeiträgen schreibt, tut man gut daran, die Ausrichtung nicht während des Schreibens zu ändern. Das ist allerdings dann unpraktisch, wenn man zwischendurch mal seinen Sitzplatz ändert – z.B. beim Umsteigen von einem Bus in den anderen. Dann muss man jedes Mal die Stelle im Text neu suchen.

Das Keyboard, an das ich mich nur langsam mit einem guten Tag an Übung gewöhne (beim Zugfahren, wann sonst hat man so viel Zeit), ist auch der Grund, warum ich das Handy bislang noch längst nicht so als Kommunikationsmittel benutzt habe, wie es eigentlich gedacht ist: Zwar sind Facebook Touch und AndTweet (es gibt auch reihenweise andere Programme für Social-Media-Anwendungen) schön gemacht, aber selbst kurze Nachrichten zu tippen ist für mich nach wie vor ein ziemlicher Murcks. Kürzlich erhielt ich eine eMail: Ich habe glatt eine halbe Stunde gebraucht, einige Zeilen zurückzuformulieren und diese dann zurückzuschicken, was schließlich auch an der mal wieder fehlenden Internet-Verbindung scheiterte.

Fazit Office-Funktionen

Für die Grundfunktionen ist das SamsungGalaxy ein wirklich nettes, gut zu bediendes Handy mit leichten Baufehlern. Die Schreib- und Kommunikationsfunktionen könnten für meinen Geschmack noch etwas praktikabler sein, vermutlich ist das aber auch nur eine Frage der Gewöhnung an das kleine Display neuerer Smartphones.

Bei der Textverarbeitung fällt negativ auf, dass der Cursor bei Drehen des Displays (und das passiert schneller als einem lieb sein kann) auf den Anfang des Textes zurückspringt, das erschwert das schnelle Tippen von Texten unterwegs ungemein.

Fazit Bauweise

Das Gerät ist immerhin stabil, es hat mehrere Stürze überlebt. Ein Nachteil ist, dass der Akkudeckel bei zwei Testhandys von Anfang an nicht saß – ein Handy, das mit Tesafilm fixiert werden muss, sieht einfach weniger stylisch aus.

Fazit Betriebssystem

Begeistert bin ich vom Betriebsystem Android, dem einfachen Datenabgleich mit Google und den vielen schnell zu bediendenen Apps. Vor allem MapDroid könnte eine geniale, kostenlose Offline-Navigationslösung sein – wenn es nur eine Suchfunktion gäbe.

Sieht man davon ab, dass Android 1.5 mittlerweile ein etwas veraltetes System ist, was mich bislang aber nicht gestört hat, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis des SamsungGalaxy wirklich.

Fazit Datenverbindung

Geschmälert wird das ganze Vergnügen durch die UMTS-Verbindung von o2, die bei mir in entscheidenden Momenten einfach nicht funktioniert hat.

Zuletzt übrigens auch nicht, als ich mich während der Webinale im Maritim-Hotel in Berlin-Mitte aufhielt: Nur mit Mühe und Not kam eine Internet-Verbindung zustande.

Fazit Speicher

Genial ist die Größe des Speicher: Bei Arbeitsspeicher kann man Problemlos und ohne zu Haken auch mehrseitige Texte schreiben und dabei Musik hören. Alles andere als normal ist die 8GB große interne SD-Karte: Das fast doppelt so teurere Palmpre hat keinen so komfortabelen mitgelieferten Speicher an Board.

Nur rausnehmen kann man die interne SD-Karte nicht, was den Datenaustausch via FTP erforderlich macht. Wer Lust hat, kann noch eine eigene SD-Karte bis 32 GB nachrüsten.

Gesamt-Fazit

Trotz Mängel aufgrund es Preis-Leistungs-Verhältnisses ein empfehlenswertes Handy!


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